Samsung Z Flip 7 – Ein moderates Quality-of-Life-Upgrade

Samsung Z Flip-Reihe ist mittlerweile etabliert und entgegen der Meinung vieler gekommen um zu bleiben. Und so wird dieses Jahr die Reihe ein weiteres mal mit dem Samsung Z Flip 7 neu aufgelegt und in diesem Monat auf dem Unpacked-Event vorgestellt. Und ein weiteres Mal heißt es Evolution statt Revolution. Was Samsung im Detail bietet, das erfahrt ihr wie immer hier.

Etwas größer, etwas dünner

Als erstes fällt auf, dass das Gerät ein wenig an Größe gewonnen hat – vornehmlich in Bezug auf das Haupt-Display. So misst es nun 6,9 statt wie bisher 6,7 Zoll mit entsprechend höherer Auflösung von 2.520 x 1.080 Pixel. Deutlich stärker fällt der Unterschied beim Front-Display, das von 3,4 Zoll auf nun 4,1 Zoll angewachsen ist und damit nahezu randlos wird und sogar die Kameras umschließt. Gleichzeitig wächst damit die Auflösung auf 1.048 x 948 Pixel, wobei auch die Bildwiederholrate auf 120 Hz wie beim Innendisplay erhöht wurde. Das sorgt für ein noch flüssigeres Bediengefühl in jeder Lage. Mit einer Spitzenhelligkeit von 2.600 Nits sind die Displays auch im direkten Sonnenlicht gut le

Von den Gesamtmaßen her ist das neue Z Flip 7 ein wenig breiter und länger geworden (86 x 75 x 13,7 mm geschlossen), gleichzeitig aber auch dünner. Im aufgeklappten Zustand (167 x 75 x 6,5 mm) ist es so 0,5 mm dünner als der Vorgänger. Das Gewicht hat sich mit 188 g unwesentlich geändert. Eben so bleibt die Zertifizierung nach IP48 für den üblichen Wasser und (eher groben) Staubschutz.

Diese kleineren Updates mal außen vor, bleibt die gesamte Designsprache gleich mit Aluminiumrahmen, aber nun mattem Glas. Für die Displays wird dabei abermals auf Gorilla Glass Victus 2 gesetzt. Farblich habt ihr dieses Jahr die Wahl zwischen Blue Shadow, Coralred, Jetblack Samsung und, exklusiv im Online-Shop, Mint.

Mehr Technik aus eigenem Hause

Statt wie bisher auf Qualcomms Snapdragon Elite-SoC zu setzen, wechselt Samsung beim Z Flip 7 auf den hauseigenen Exinos 2500. Dieser Chip feiert im Flip 7 Premiere und wird im modernsten 3-nm-Verfahren gefertigt. Damit verspricht er nicht nur hohe Leistung, sondern auch hohe Effizienz.

Zudem sehen die ersten Benchmark-Ergebnisse des Prozessors solide aus und liefert vergleichbare Performance wie der letztjährige Snapdragon 8 Gen 3. Das sorgt definitiv für ein flüssiges Erlebnis, kann aber nicht mit aktuellen Spitzen-SoC von 2025 mithalten. Auf der Grafikseite sieht es hingegen besser aus und dürfte sich in einem ähnlichen Bereich wie die Konkurrenz bewegen.

Ein weiteres spannendes Feature, welches Samsung mit diesem SoC einführt, ist die Satelliten-Konnektivität. Das sorgt für eine Verbindung in Notfällen selbst ohne Handynetz. Allerdings ist noch nicht bekannt, ob diese Funktion auch im neuen Z Flip 7 bereitsteht.

Abseits dessen wartet das SoC mit 5G, Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4 auf und kombiniert das mit einem USB-C 3.2-Anschluss. Dabei steht euch ein Steckplatz für eine Nano-SIM zur Verfügung, wobei ihr ebenso auf eine E-SIM setzen könnt.

Altbekanntes Kamera-Setup

Auf Seiten der Kameras hat sich im Vergleich zum Vorgänger nichts verändert. Wie auch schon beim Flip 6 gibt es hier eine 50-MP-Hauptkamera mit Blende f/1.8 und einer Ultra-Weitwinkel-Kamera mit 12 MP, Blende f/2.2 und festem Fokus. Auf der Innenseite gibt es wieder eine Selfie-Kamera mit 10 MP. Besonders die Hauptkamera konnte schon beim Vorgänger überzeugen. Entsprechend hoch sind natürlich auch dieses Mal die Erwartungen.

Verbesserte Akkulaufzeit

Auch wenn das Gerät selbst nur unwesentlich größer geworden ist, hat Samsung dennoch den Platz gefunden, die Akkukapazität um 300 mAh auf 4.300 mAh zu erhöhen. Zwar dürften die größeren Displays auch etwas mehr Energie verbrauchen, dennoch gibt Samsung für die reine Videowiedergabe eine Laufzeit von 31 Stunden an. Eine deutliche Steigerung gegenüber den 23 Stunden des Vorgängers. Das dürfte aber nicht nur am größeren Akku, sondern auch am effizienteren SoC liegen.

Auf der Ladeseite ist hingegen alles beim alten geblieben. Ihr könnt das Z Flip 7 mit 25 Watt via Kabel und 15 Watt drahtlos laden. Beides keine Spitzenwerte. Dazu wird auch wieder Wireless Reverse Charging unterstützt.

Frisches Android und eine Menge KI

Als System wird zum Start ein aktuelles Android 16 ausgeliefert kombiniert mit Samsungs One UI in der Version 8. Wie bereits von anderen Samsung-Systemen bekannt, gibt es natürlich auch hier alle mittlerweile bekannten KI-Funktionen, um euch den Alltag zu verbessern. Von Foto-Bearbeitung, über Termin-Management bis hin zu Transkription von Textnachrichten oder zusammenfassen von Mails.

Passend dazu wurde hardwareseitig auch die neue Gemini-Taste eingeführt, für einen Schnellzugriff auf den KI-Assistenten und dessen Funktionen.

Darüber hinaus gibt es wie üblich volle 7 Jahre OS- und Sicherheits-Updates.

Preisgestaltung

Das neue Samsung Z Flip 7 startet mit dem gleichen UVP wie sein Vorgänger. Die 256 GB Version ist für rund 1.200 Euro zu haben und die 512 GB Version für 1.320 Euro. Trotzdem dürfte sich auch in diesem Jahr wieder ein zeitnaher Preisverfall einstellen.

Wie die Kollegen von Idealo bereits ermittelt haben, kam es den beiden direkten Vorgängern in den ersten 3 Monaten zum stärksten Preissturz. Daher kann man wieder davon ausgehen, dass es sich auch beim 7er-Modell ähnlich verhalten wird und bereits nach 3 Monaten mit einem Preisverfall von rund 40 % zu rechnen sein wird. Sprich wer warten kann, wird hier wie immer belohnt!

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