Am 13. August war es endlich soweit und Google hat sein Upgrade der Pixel-Reihe vorgestellt und schickt dieses Mal gleich vier neue Vertreter ins Rennen. Das Pixel 9, Pixel 9 Pro, 9 Pro XL und das Pixel 9 Pro Fold. Nach der Vorstellung haben wir auch bereits eindrucksvolle Bilder der neuen Modelle bekommen inklusive einer ausführlichen Vorstellung der neuen Versionen und ihrer Features. Den aktuellen Stand der Dinge hinsichtlich der ersten drei Modelle erfahrt ihr wie immer hier!
Ein wenig schicker und moderner
In Sachen Design vereint diese Generation die Gegensätze. Zum einen erscheint die Pixelreihe durch
nun etwas runderen Ecken weicher, andererseits ist das rückseitige Kameramodul, nicht wie noch beim Pixel 8, an den Seiten in den Rahmen integriert, sondern steht mich seinen neuen harten Kanten für sich.
Durch die Pillenform der Kamera wird die runde Optik der Geräte jedoch aufgegriffen. Die Seitenränder sind nun nicht mehr abgerundet, sondern weisen eine gerade Kontur auf. Dadurch, dass die neue Reihe um einiges flacher ist, wirkt diese gerade Kontur modern und fast schon elegant.
Größentechnisch gibt es bei den Modellvarianten ein paar Änderungen. Das Basis-Modell ist mit einem 6,3 Zoll großen Display ähnlich groß wie der Vorgänger. Das Pro-Modell hingegen hat nicht einen noch größeren Bruder bekommen, sondern ist in seiner Standardversion geschrumpft und bekommt ebenfalls ein 6,3 Zoll großes Display. Statt dessen nimmt das 9 Pro XL den Platz des bisherigen Pros ein und bekommt mit seinen 6,8 Zoll ein minimal größes Display als noch das Vorjahresmodell. Die beiden Pro-Modelle sind abseits ihrer Größe jedoch designtechnisch identisch. Lediglich das etwas größere 6,8 Zoll OLED-Panel, das im Pixel Pro XL verbaut ist, so wie der größere Akku, sind hier die kleinen Upgrade. Ansonsten neu ist in diesem Jahr, dass sämtliche Modelle eine matte Rückseite aufweisen.
Außerdem gibt es natürlich auch dieses Jahr eine neue Farbpalette. Für das Pixel 9 stehen Obisidian (schwarz), Peony (Pink) und Porcelain (weiß) und Wintergreen zur Auswahl. Die Pro-Modelle gibt es darüber hinaus Hazel (grün/grau) und Rose Quartz.
Kameras, ein echter Hingucker
Nicht nur designtechnisch hat sich einiges an den Kameras der neuen Reihe getan, sondern auch in
Sachen Ausstattung. Die Hauptkameras der Modelle sind zwar weiterhin identisch zu der 50 mp
Kamera mit 1/1,31 Zoll, die bereits im Pixel 8 verbaut war, doch in den Auflösungen der weiteren
Kameras gab es erhebliche Neuerungen.
Neben der bereits erwähnten Hauptkamera ist das Pixel 9 mit einer 10,5 mp Selfi-Kamera, die um
einen Autofokus erweitert wurde, sowie mit einer Ultraweitwinkelkamera ausgestattet. Diese hat ein
erhebliches Upgrade von 12 mp beim Pixel 8 auf satte 48 mp erfahren.
Das Pixel 9 Pro und das Pixel 9 Pro XL haben identische Kameras verbaut. Zusätzlich zu Haupt-, Selfi-
und Ultraweitwinkelkamera haben sie eine Tele-Kamera, einen LED-Blitz und einen Temperatursensor integriert. Hier noch einmal alle Daten ganz kompakt:
Pixel 8 | Pixel 9 | Pixel 8 Pro | Pixel 9 Pro (XL) | |
Hauptkamera | 50 mp f/1.68 | 50 mp f/1.68 | 50 mp f/1.68 | 50 mp f/1.68 |
Ultraweitwinkel- Kamera | 12 mp f/2.2 | 48 mp f/1.7 | 48 mp f/1.95 | 48 mp f/1.7 |
Selfi-Kamera | 10,5 mp f/2.2 | 42 mp f/2.2 | 10,5 mp f/2.2 | 42 mp f/2.2 |
Tele-Kamera | – | – | 48 mp f/2.8 | 48 mp f/2.8 |
Alles AI oder was?
Schon vor dem Release wurde in einem Youtubeshort die Google AI Gemini gefragt welche Vorteile es habe am 13. August auf das Pixel 9 umzusteigen. In nur 8 Sekunden zählt die AI ganze 22 Gründe für
einen Wechsel auf. Überwiegend sind es AI-Features, die auch in dieser Generation weiter verfeinert
wurden. So ist nicht nur die Kamera und die Fotobearbeitung KI-gestützt und hat neue Funktionen.
Auch in den Bereichen kreatives Schreiben („help me write“) oder ein Tool, das hilft sich an Tipps von
Freunden zu erinnern („Pixel screenshot/Recall“) findet die KI ihren Anwendungsbereich.
In der neuen Reihe erwarten uns zudem drei vollkommen neue Funktionen. Zum einen die Funktion
„Add me“ für Fotos. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung von „Best Take“, das man
bereits vom Pixel 8 kennt. „Add me“ sorgt dafür, dass auch auf Gruppenfotos jeder von seiner
Schokoladenseite zu sehen ist. Außerdem soll es möglich sein, fehlende Personen hinzuzufügen. Wie
das genau von statten gehen soll, bleiben uns die Entwickler allerdings noch schuldig.
Die Funktion „Studio“ ist ebenfalls neu und kann euch, ähnlich zum Apple Image Playground, Sticker
erstellen.
Zu guter Letzt wurde die neue Funktion „Pixelscreenshots“ aufgenommen. Damit soll es möglich sein,
Screenshots, die vom Nutzer manuell ausgelöst werden, zu analysieren. Eine lokale AI beantwortet
Fragen zu den angefertigten Bildern. Um diese enorme Menge an KI-basierten Inhalten bestens verarbeiten zu können sollen zumindest die Spitzenmodelle in diesem Jahr erstmalig mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher ausgestattet.
Akku
In Sachen Akku hat das Pixel 9 einen 4.575 mAh Akku verbaut, der mit 24 Watt durch USB-C zu
laden ist. Exakt dieselbe Größe hat der Akku des Pixel 9 Pro und ist so gesehen wie das gesamte Gerät im Vergleich zum Vorgänger geschrumpft. Das 9 Pro XL, erhält einen 5.060 mAh großen Akku, der damit minimal über den 5.050 mAh des Vorgängers liegt.
Trotzdem verspricht Google für alle Geräte eine gesteigerte Laufzeit, die vor allem auf die neue Prozessorgeneration zurückzuführen sein. Die genauen Laufzeiten werden die Tests in der nächsten Zeit zeigen.
Darf es etwas Extra sein?
Für alle Pixel 9 Pro, Pixel Pro XL und Pixel Pro fold Käufer soll es ein ganz besonderes Extra geben. Euch erwartet ein einjähriges kostenloses Premiumabo für Gemini Advanced. Dabei handelt es sich um eine App auf Basis einer künstlichen Intelligenz mit der beispielsweise Sticker oder Emojis erstellt werden können. Nach Ablauf dieses Jahres kostet die weitere Nutzung der App allerdings monatlich 21,99 €, also
263,88 € jährlich.
Pünktlich zum Launch der neuen Modelle kommt auch das Pixel Superfans-Programm nach Deutschland. Bisher war das Programm lediglich in dem USA und Großbritannien verfügbar. Im Google-Store können sich Kunden als Superfans registrieren lassen. Dazu sollen einige Fragen beantwortet werden und es muss das Einverständnis erteilt werden, zukünftig Google-Werbung per Mail und Socialmedia empfangen zu wollen. Dafür stehen den Superfans verschiedene besondere Angebote und exklusives Merchandise zur Verfügung. Auch soll es die Möglichkeit auf Geschenke oder exklusive Events geben.
Preis
Auch dieses Jahr haben die Preise der Geräte wieder etwas angezogen. Das Pixel 9 mit 128 GB startet mit 899 Euro, während der doppelte Speicher mit 100 Euro extra zu Buche schlägt. Die Pro-Variante Variante startet bei 1.099 Euro und in der XL-Version bei 1.199 Euro. Letzterer als direkter Nachfolger ist damit quasi 200 Euro teurer geworden im Vergleich zum Vorgänger.
Auf die bekannten Bundles verzichtet Google dieses Jahr leider. Das heißt, es gibt weder die Option auf eine gratis Pixel Watch 3 noch die Pixel Buds Pro 2. Statt dessen möchte Google die Geräte mit zwei anderen Optionen attraktiver machen. Zum einen gibt es alle Modelle als 256 GB Variante zum Preis der 128 GB Modelle. Zum anderen erhält jeder, der Interesse an einer Pixel Watch 3 hat, einen Rabatt von 150 Euro. Zudem wird euch das erste Jahr des AI-Abos geschenkt, um euch auf den Geschmack zu bringen.
Wie üblich ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis die Preise fallen. Damit haben sich die Kollegen von Idealo ausführlicher beschäftigt. Wenn man die Daten der letzten Jahre zu Grunde legt, ist bereits nach den ersten beiden Monaten mit spürbaren Preisnachlässen zu rechnen. Wobei sich die Preise in der Vergangenheit nach rund 5 Monaten eingependelt haben.
Deshalb gilt insbesondere dieses Mal, dass sich Warten durchaus lohnen kann, vor allem, da die sonst so attraktiven Bundles weggefallen sind. Ansonsten sind die Geräte ab sofort vorbestellbar!
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