Viele, die ein Mischpult nutzen, möchten dies auch am PC tun. Da es dabei immer wieder zu Verwirrung kommt, hier die Anleitung, wie man seinen Mixer richtig an den Computer anschließt. Sowohl über USB als auch über den analogen Weg.
Das Video wird von Youtube eingebettet abespielt.
Die halbe Miete ist die Vorbereitung. Meist scheitert es nicht mal am Anschließen des PCs, sondern am richtigen Einstellen des Mixers selbst. Schließt also zunächst euer Mikrofon an einen freien Eingang eures Mixers an. Falls es sich um ein Kondensatormikrofon handelt, stellt sicher, dass ihr die Phantomspeisung aktiviert habt. Danach könnt ihr zum Testen euren Gain für das Mikrofon auf ca. die Hälfte aufdrehen und den Kanal- und Mainfader in die 0 dB-Stellung bringen. Zuletzt stellt noch sicher, dass der Kanal nicht stumm geschaltet oder falsch geroutet ist. Wenn ihr euch selbst über die Kopfhörer hören könnt und eure LEDs der Pegelanzeige ausschlagen, sollten die Einstellungen korrekt sein. Jetzt kann es ans eigentliche Anschließen gehen.
Anschluss über USB
Über USB gibt es ab hier gar nicht mehr so viel zu beachten. Schließt euer USB-Kabel an Mischpult und PC an. Wenn ihr keine Treiber mehr benötigt, sollte euer Mixer in den Windows Soundeinstellungen (Systemsteuerung -> Sound) auftauchen. Wollt ihr euren PC-Sound über das Pult hören, stellt es als Standardgerät in der Wiedergabeeinstellung ein. Für die Aufnahme macht ihr das gleiche unter dem Reiter „Aufnahme“. Den Pegel könnt ihr auf 100% stellen, da die Lautstärkeregelung über das Mischpult geregelt wird.
Jetzt könnt ihr in eurer Aufnahmesoftware loslegen. Für eine einfache Sprachaufnahme genügt eine Mono-Spur. Habt ihr Stereo-Ton wie Ingame-Sound oder Musik, könnt ihr auch eine Stereoaufnahme starten.
Anschluss analog
Für den direkten Anschluss an die Soundkarte hängt es davon ab, welche Ausgänge ihr zur Verfügung habt. Wollt ihr einen Main-Out mit 2x 6,3mm Klinke benutzen, benötigt ihr dieses Kabel. Bei Cinch-Ausgängen dieses. Bei eurer Soundkarte solltet ihr den blauen Line-In-Eingang verwenden. Den könnt ihr wieder in den Windows-Soundeinstellungen als Standardgerät auswählen und dann in eurer Aufnahmesoftware verwenden. Auch hier sollte der Pegel auf 100% gestellt werden, da die eigentliche Lautstärkeregelung am Mixer erfolgt.
Habt ihr keinen Line-In sondern nur einen roten Mikrofoneingang, könnt ihr auch diesen verwenden. Allerdings gibt es dabei etwas zu beachten. Häufig ist eine zusätzliche Mikrofonverstärkung aktiviert. Diese solltet ihr komplett deaktivieren, da das Mischpult bereits genug Pegel mitbringt. Zusätzlich kann es sein, dass euer Soundkartentreiber eine automatische Rausch- und/oder Rückkopplungsunterdrückung aktiviert hat. Diese könnt ihr normalerweise in den Soundeinstellungen von Windows oder in den Einstellungen eures Soundkartentreibers (Systray, links neben der Windowsuhr) abschalten.
Im Anschluss könnt ihr in euer Aufnahmeprogramm wechseln und loslegen.
Cooler Text, ich glaube das wird vielen Leuten helfen. Zwei Sachen würde ich noch vielleicht ergänzen.
1.-Womöglich auch einen Text, wie es bei einem Apple Mac funktioniert
2.-Falls das Mischpult keine USB-Schnittstelle hat, gibt es auch die Möglichkeit das Mischpult über eine externe USB-Soundkarte anzuschließen. So eine Soundkarte hat in der Regel auch bessere Converter und klingt auch meistens wesentlich besser. Einige gute Firmen wären z.B Native Instruments, Focusrite oder RME.
Das sind allerdings nur einige Ergänzungen von mir persönlich. Ich finde es gut, dass es einige Leute wie Dich gibt gibt, die sich die Mühe machen diese Sachen auch auf deutsch zu erklären, da es in unserer Sprache relativ wenige Informationen zu diesen Themen gibt.
Also ein großes Lob von mir… mach weiter so 🙂
Leider hab ich hier selbst keinen Apple zum ausprobieren, abgesehen von den Orten und Namen der Einstellungen nimmt sich das aber nicht viel. Und ja, eine externe Soundkarte ist auch eine gute Alternative.
Am Angang des Textes ist genau richtig. Meist scheitert es nicht mal am Anschließen des PCs, sondern am richtigen Einstellen des Mixers selbst.
Ich habe ein Pioneer Mischpult und jedes Mal muss ich alles prüfen, bis der Ton auf PC übertragt wird. Ein kleiner Knopf reicht schon, für halbe Stunde zu untersuchen.
🙂