Sades Locust Plus im Test – Ein RGB-Gaming-Headset für 40 Euro

(Werbung) Heute will ich mir mal wieder mit euch ein Gaming-Headset aus dem Einsteigerbereich ansehen. Konkret das Sades Locust Plus¹, ein USB-Headset, das aktuell bereit für rund 40 Euro zu haben ist. Was das Headset so drauf hat und was ihr für den Preis erwarten könnt, das erfahrt ihr wie immer hier.

Das Video wird von Youtube eingebettet abespielt.

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Das Headset wurde mir dabei freundlicherweise von Sades zur Verfügung gestellt.

Lieferumfang und Verarbeitung

Das Headset kommt allein mit einem separaten Schaumstoffschutz für das Mikrofon daher. Sonst gibt es kein nennenswertes Zubehör. Der erste Eindruck beim in die Handnehmen ist zwiegespalten. Einerseits wirkt das Hochglanzplastik erstmal etwas billig, wie man es auch vom SA-901 kennt, das ich mir hier mal angesehen habe. Genau so wie die klobige Kabelsteuerung, die wir uns gleich noch näher ansehen werden. Abseits dessen macht das Material aber einen überraschend guten Eindruck. Das Headset ist flexibel, ohne gleich wabbelig zu sein und weist einen recht angehmen Widerstand auf.

An den Ohrmuscheln gibt es eher günstiges Kunstleder, das aber grundlegend in Ordnung geht. Und statt der üblichen ausziehbaren Kopfband-Verstellung gibt es hier ein flexibles Band, dass sich automatisch beim Aufsetzen anpassen soll.

Das Mikrofon ist dabei fest verbaut, lässt sich dabei aber nicht hochklappen, wenn ihr es gerade nicht braucht. Der kleine Arm an sich ist ebenfalls recht flexibel, behält aber die eingestellten Positionen solide bei. Was ebenfalls schade ist, ist das es hier ein fest verbautes Kabel gibt. Aber das gehört wohl bei dem Budget zu den Abstrichen, die man in Kauf nehmen muss.

Das Kabel ist übrigens üppige 2,5m lang und endet direkt auf einen USB-Stecker. Somit habt ihr also keine Option auf analogen Betrieb, beispielsweise wenn ihr es am Controller der PS4 verwenden wollt. Dafür wird das Headset aber problemlos direkt an der Konsole erkannt.

RGB und Features

Steckt ihr das Headset das erste mal ein, erstrahlt es in kräftigem Grün. Wobei die Ausleuchtung nicht unbedingt gleichmäßig ist und die LEDs gut sichtbar sind.

Dazu gibt es am Mikrofon eine kleine blaue LED, die permanent leuchtet. Das kann leicht irritieren. Über die Kabelsteuerung habt ihr die Möglichkeit die Farbe zu wechseln oder sofern euch das Licht stört, komplett zu deaktivieren. Ganz praktisch: Die aktuelle Farbe seht ihr auch immer am beleuchteten Logo der Steuerung. Besondere Effekte wie Farbwechsel gibt es nicht. Ihr seid also immer auf eine der Vorgegebenen Farben beschränkt. Immerhin merkt sich das Headset beim erneuten Anschließen die zuletzt eingestellte Farbe. Wobei es sich nicht merkt, ob die Beleuchtung ausgeschaltet wurde. Ansonsten gibt es an der Bedienung die übliche Lautstärke-Regelung und Mute-Funktion für Kopfhörer und Mikrofon. Habt ihr die Beleuchtung aktiviert und schaltet euer Mikro stumm, macht euch darauf nicht nur die Taste an der Steuerung aufmerksam, sondern auch die kleine LED am Mikrofon selbst, die wild blinkt. Das ist mehr als irritierend und kann nur durch kompletten Verzicht auf die Beleuchtung deaktiviert werden.

Tragekomfort

Dafür, dass das Headset erstmal recht wuchtig wirkt, trägt es sich überraschend angenehm. Es ist relativ leicht, hat einen eher sanften Druck, sitzt aber gleichzeitig fest genug. Was allerdings auffällt ist, dass die Abschirmung von der Umgebung eher mäßig ist, sofern ihr da besonderen Wert drauf legt. Zudem sei gesagt, dass es unter den Polstern bei längeren Zocksessions recht warm werden kann. Abgesehen davon braucht es sich für den Preis nicht zu verstecken.

Sound

Der Sound ist gerade für den Preis anständig, wirkt allgemein aber ein wenig dicht und matschig im unteren Bereich. Das liegt vor allem an einer sehr starken Bass-Betonung, sprich hier habt ihr eine echte kleine Bassschleuder. Aber eben das sorgt auch dafür, dass manche Details aus den Mitten und Höhen untergehen können. Wer viel Bass mag, wird den Sound vielleicht mögen, für mich wirkt es insgesamt etwas zu sehr zusammengedrückt.

Was dagegen eine echte Überraschung ist, ist das Mikrofon. Ich habe hier schon einige Headsets getestet. Und während die meisten mit sprachlicher Brillanz werben und dabei gefühlt den kompletten Bass und die halben Mitten absägen, gibt es hier ein überraschend ausgewogenes und volles Klangbild, insbesondere wenn man hier wieder den Preis bedenkt. Insofern kann es mich mikrofontechnisch durchaus überzeugen.

Fazit

Kommen wir damit zum Fazit. Sades bietet mit dem Locust Plus ein durchaus solides Einsteiger-Headset, meint es bassmäßig für meinen Geschmack aber etwas zu gut, was die allgemeine Klangbühne doch etwas sehr einschränkt. Wer so einen echt voluminösen Bass mag und aufs Geld achten will, könnte hiermit durchaus richtig liegen. Mikrofonmäßig kann es aber für mich komplett überzeugen.

Letzte Aktualisierung am 22.11.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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