t.bone MB20 im Test – Dynamisches Broadcast-Mikrofon im bekannten Design

t.bone baut fleißig ihr Mikrofon-Portfolio aus. Neu mit von der Partie: Das the t.bone MB20¹. Ein dynamisches Broadcast-Mikrofon im bekannten Stil des Rode Procasters für rund 120 Euro. Was es so drauf hat und wie es klingt, das erfahrt ihr wie immer hier.

Das Video wird von Youtube eingebettet abespielt.

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Lieferumfang und Verarbeitung

Das t.bone MB20 kommt als kleines Set daher. Neben dem Mikrofon erhaltet ihr einen Shock-Mount und einen Schaumstoff-Aufsatz als Popschutz. Als XLR-Mikrofon müsst ihr ein geeignetes Audiointerface oder Mischpult allerdings separat erwerben. Eben so wie einen Mikrofonarm oder Stativ, je nachdem wo ihr es montieren möchtet.

Für entsprechende Flexibilität bietet der Shock-Mount ein 5/8 Zoll-Gewinde so wie ein passendes Reduziergewinde auf 3/8 Zoll. Die Halterung selbst macht dabei einen grundsoliden Eindruck. Sie besteht aus Kunststoff und bietet statt einer üblichen Gummiaufhängung eine Rycote-ähnliche Konstruktion, die das Mikrofon entkoppeln soll. Die Halterung selbst ist dabei universell. Das Mikrofon wird einfach hineingesteckt und im Anschluss mit den drei Schrauben an den Seiten festgedreht.

Das Mikrofon macht dagegen nochmal einen deutlich hochwertigeren Eindruck. Es besteht von oben bis unten komplett aus Metall und bringt damit ein wirklich ordentliches Gewicht von stolzen 690g auf die Wage. Damit ist es fast so schwer wie ein Rode Procaster. Dabei scheint es auch optisch daran angelehnt zu sein. Ganz wie das Procaster wird dieses Mikrofon von oben besprochen und scheint bereits eine kleine Schaumstoffschicht gegen Poplaute unter dem Mikrofonkorb integriert zu haben. Trotz der ähnlichen Optik ist es in der Praxis aber eine Ecke kompakter als das Rode, was aber absolut nicht schadet.

Features

Im Inneren, versteckt unter dem Mikrofonkorb, sitzt die Kapsel, die den Schall aufnimmt. Diese setzt dabei auf eine Hyperniere und soll so Störgeräusche von den Seiten noch besser abdämpfen.

Aber das MB20 bietet noch zwei weitere kleine Besonderheiten, die man so eher vom deutlich teureren Shure SM7b kennt. Und zwar gibt es hier an der Unterseite neben dem XLR-Anschluss zwei kleine Schiebeschalter. Mit dem einen könnt ihr einen Low-Cut aktivieren. Der senkt den Bassbereich sanft ab und verringert so tiefe Störgeräusche aber auch den Nahbesprechungseffekt.

Der andere boostet die oberen Mitten zwischen 6 und 10 kHz und soll so für etwas bessere Sprachverständlichkeit sorgen. Wie das alles in der Praxis klingt dazu kommen wir jetzt.

Praxis

Das Mikrofon hat einen recht eigenwilligen Klang. Allgemein typisch dynamisch aber auch recht mittenlastig. Dabei hat es ein Problem. Während der Sound noch okay ist, wenn man es absolut direkt bespricht, klingt es bei minimalstem Winkel direkt dosig und hohl. Das macht es in der Praxis schwierig, denn so exakt sitzt man selten vorm Mikro. Im Video könnt ihr einen genaueren Eindruck vom Mikro bekommen, dabei ebenfalls besprochen mit nur minimalem Winkel und direkt maximaler Dosigkeit.

Fazit

Kommen wir damit zum Fazit. the t.bone hat mit dem MB20 ein Mikro auf den Markt gebracht, dass vor allem optisch und in Sachen Verarbeitung einen guten Eindruck macht. Der Klang hat auf der anderen Seite meinen Geschmack so gar nicht getroffen. Wäre der eher mein Fall wäre es seinen Preis von rund 120 Euro definitiv wert. So gibt es aber mittlerweile eine Menge Konkurrenz die mir deutlich mehr zusagt.

Zum Mikro:
► the t.bone MB 20: https://obli.net/s/7jwsl¹

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