Kleines Einsteigermikrofon mit XLR im Test – the.tbone SC400 ausprobiert

Kleiner und günstiger als das t.bone SC450 – das ist der kleine Bruder: Das Großmembrankondensatormikrofon SC400. Heute schauen wir uns an, was der kleine Bruder eines der beliebstesten Einsteigermikrofone für rund 60 Euro zu bieten hat.

Das Video wird von Youtube eingebettet abespielt.

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Beim t.bone SC400 handelt es sich um wahrsten Sinne des Wortes um den kleineren Bruder des SC450. Mit rund 15cm Höhe ist es eine ganze Ecke kleiner. Trotzdem braucht es sich nicht zu verstecken. Es kommt wenig kunstvoll verpackt in einem einfachen Karton daher. Neben dem Mikro selbst erhaltet ihr eine Transporttasche so wie die Standard-Klemmspinne, die ihr bei allen günstigen Mikrofonen findet. Diese hat auch wie üblich ein 5/8-Zoll-Gewinde sowie ein passendes Reduziergewinde auf 3/8-Zoll, um die beiden gängigen Stativstandards abzudecken.

Im Gegensatz zum großen Bruder kommt das SC400 ausschließlich in einer XLR-Variante daher. Das bedeutet, dass für den Betrieb ein entsprechendes Interface oder Mischpult vorhanden sein sollte. Da es sich auch hier um ein Kondensatormikrofon handelt, wird dabei zwingend Phantomspeisung benötigt.

Die Features sind recht übersichtlich. Auf einen PAD-Schalter wurde verzichtet. Dafür gibt es, auch wenn man es auf den ersten Blick nicht vermuten mag, einen Low-Cut-Schalter. Dieser wurde im Gehäuse versteckt. Um ihn zu erreichen, müsst ihr das Mikrofon einfach an der Unterseite aufschrauben. Der Schalter befindet sich dann mittig auf der Platine. Sobald der Low-Cut aktiviert ist, werden alle Frequenzen unterhalb von 100 Hz um 6 dB pro Oktave abgedämpft.

Während ein Großteil der preislichen Konkurrenz mit entsprechenden Versprechen um sich wirft ohne sie einzuhalten, schwingt im Inneren des kleinen Großmembraners eben so wie beim SC450 tatsächlich eine goldbedampfte 1″-Membran, die für einen vollen und natürlichen Klang sorgt. Ich würde von Optik und Klang her vermuten, dass es sich sogar um die gleiche Mikrofonkapsel handelt.

Eine Besonderheit gibt es hier aber dennoch: Dieses Mikro verfügt über eine Supernierencharakteristik. Das bedeutet in der Praxis, dass es etwas weniger anfällig gegenüber Schall ist, der von der Seite einfällt. Sprich störender Lärm von Nachbarn oder von der Straße wird besser gedämpft. Auf der anderen Seite wird minimal mehr Schall von der Rückseite des Mikros aufgenommen. Effektiv muss ich jedoch sagen, dass ich keinen nennenswerten Unterschied zur Niere des SC450 feststellen konnte.

Die Verarbeitung ist gerade für den Preis rundum zufriedenstellend und mit den anderen Modellen der t.bone-Reihe vergleichbar. Für einen genauen Klangvergleich zwischen dem SC400 und dem SC450 könnt ihr einfach mal ins verlinkte Video reinschauen.

Insgesamt gibt es mit dem SC400 eine Menge Mikro fürs Geld und gerade durch den Klang dürfte es vielen auch längerfristig eine gute Qualität liefern. Meiner Meinung nach kann man sich den Aufpreis für das SC450 sogar schenken, wenn man nicht auf den PAD-Funktion angewiesen ist.

 

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