(Werbung) In diesem Video schauen wir uns das Update von Klipsch Edel-TWS-Kopfhörern T5 in der Version 2¹ an. Premium-Bluetooth-Hörer für einen stolzen Preis von rund 200 Euro. Was sie euch dafür bieten, das erfahrt ihr wie immer hier.
Lieferumfang und Verarbeitung
Die Klipsch T5 II kommen zusammen mit Case, wertigem stoffummantelten USB-C-Kabel, Adapter von USB-C auf USB-A und ordentlicher Eartipp-Auswahl daher. Insbesondere letztere fällt dabei positiv auf. Insgesamt habt ihr die Wahl zwischen 6 Silikon-Eartip-Paaren in unterschiedlichen Größen mit verhältnismäßig kleinen Nuancen. Damit es aufgrund der relativ kleinen Unterschiede nicht zur Verwechselung kommt, sind die einzelnen Tips farblich markiert.
Das wohl herausragendste Merkmal, was bei diesen Hörern direkt auffällt, ist das außergewöhnliche Case. Das besteht außen nämlich komplett aus Metall und macht einen so wertigen Eindruck, wie man ihn selten findet. Durch die Kombination aus Materialwahl und das ungewöhnlicherweise seitlich positionierten Scharnier des Cases, erinnert es sehr stark an die guten alten Zippo-Feuerzeuge, wirkt aber im Vergleich damit deutlich massiver. Und das nicht nur optisch. Das Case bringt ohne die Hörer ein stolzes Gewicht Gewicht von 90g, inkl. Hörer sogar eins von runden 100g auf die Wage. Damit ist es in der Hosentasche stets präsent. Der Preis den man für diese doch eher ungewöhnliche Materialwahl hinnehmen muss. Verstärkt aber, wie bereits erwähnt auch irgendwo das Wertigkeitsgefühl. Aber nicht nur Optik und Haptik von außen erinnern an die bekannte Zippo-Ästhetik, auch das Gefühl beim Auf- und Zuklappen ist recht ähnlich.
Auf der Rückseite befindet sich ein USB-C-Anschluss zum Laden des Cases. Innenliegend an der Vorderseite informieren euch über den Ladezustand. Sehr schade ist, dass sich weder diese LEDs noch die Hörer aktivieren, wenn das Case aufgeklappt wird, sondern erst, wenn man einen der Hörer herausnimmt. Gerade für den kurzen Status-Check ist das sehr misslich.
Ähnlich wie das Case wirken aber auch die Hörer selbst relativ massig. Hier beschränkt sich das Ganze aber Glücklicherweise auf die Optik. Mit 5g pro Hörer sind sie trotz ihrer relativen Größen recht leicht, was schon mal auf guten Tragekomfort hoffen lässt. Aber dazu kommen wir gleich. Abgesehen davon fallen sie ähnlich wie das Gehäuse eher in die Kategorie schlicht schick. Der Großteil besteht aus Kunststoff mit kleiner ans Case angelehnter Metallzierde an der Außenseite. Hier findet sich außerdem jeweils ein Knopf zum Steuern und eine LED, die euch über den aktuellen Status informiert und wann immer ihr die Knöpfe nutzt. Während der Nutzung sind diese ansonsten aus.
Die Knopfsteuerung ist hier überraschend angenehm gelöst. Sie kommt zwar nicht ganz an die komfortable Touch-Bedienung anderer Hörer des Preissegments ran, aber Klipsch hat hier trotzdem sehr gute Arbeit geleistet. Die Knöpfe sind recht leichtgängig, so dass ihr die Hörer bei der Bedienung nicht unangenehm ins Ohr drücken müsst, wie es bei anderen Hörern häufiger der Fall ist. Gleichzeitig gibt es hier aber auch einen differenzierten, gut spürbaren Druckpunkt. So kommt es selten zu Fehleingaben. Über die Buttons steht euch die komplette Standardbandbreite an Befehlen zur Verfügung. Play/Pause, Vor- und Zurückspulen, Lautstärke erhöhen und verringern, Sprachassistenten aktivieren und den Transparenzmodus aktivieren bzw deaktivieren. Dabei ist die Steuerung auf den linken und rechten Hörer nachvollziehbar aufgeteilt.
Ein besonderes Feature habe ich dabei gerade schon erwähnt. Der Transparenzmodus. Dieser nutzt die integrierten Mikrofone, damit ihr eure Umgebung auch bei Nutzung der Hörer gut wahrnehmen könnt, was besonders Unterwegs im Freien praktisch sein kann. Die Intensität lässt sich in drei Abstufungen einstellen. ANC wird allerdings nicht unterstützt.
Codec-Mäßig sind die Hörer vollumfänglich ausgestattet. Neben den Standards SBC, AAC und aptX wird darüber hinaus auch aptX HD angeboten, um euch maximale Klangqualität zu bieten. Wie sie sich anhören dazu kommen wir gleich. Abseits dessen gibt es noch den üblichen Staub- und Wasserschutz nach IP67.
Akkumäßig gibt Klipsch eine Laufzeit von bis zu 8 Stunden an mit bis zu 3 weiteren Ladungen durch das Case. Ich bin in der Praxis eher auf an die 6 Stunden bei meiner üblichen Hörlautstärke gekommen. Ein passabler Wert.
Tragekomfort
In Sachen Tragekomfort schlagen sich die Hörer hervorragend. Trotz ihrer relativen Größe fallen sie auch bei längerem Tragen nicht störend auf. Das liegt zum einen an ihrer schmal zulaufenden Form, zum anderen am geringen Gewicht von 5g pro Hörer. Gleichzeitig sitzen sie dabei auch beim Sport absolut sicher. Wer hier aber noch mehr Halt sucht, findet den bei den T5 II Sport zusätzlich kleine Flügelchen.
App
Passenden zu den Hörern liefert Klipsch aber auch noch eine App, die euch alle wichtigen Einstellmöglichkeiten liefert. Neben Firmware-Updates könnt ihr hier die Intensität des Transparenzmodus einstellen, mit vordefinierten Equalizer-Profilen den Klang anpassen oder mittels 5-Band-EQ ein eigenes Profil erstellen.
Sound
Kommen wir damit zum Sound in der Praxis. Die Klipsch T5 II haben in den Standardeinstellungen eine ganz eigene Abstimmung. Der Sound wirkt über das komplette Frequenzspektrum verteilt knackig und detailreich mit ordentlich tiefem und punchigem Bass. Gleichzeitig ist dieser aber nicht wirklich betont. Somit in dieser Einstellung sicher nicht die erste Wahl für Bassfreunde. Was hier eher auffällt und nicht unbedingt mein Fall ist, ist dass die oberen Mitten im Bereich zwischen 1-2 kHz merklich betont sind. Das muss man mögen. Eben so kann es hin und wieder zu etwas scharfen Sibilanten kommen. Wem das aber nicht unbedingt gefällt, kann hier eben so wie im Bass-Bereich mit dem Equalizer etwas nachhelfen und den Sound seinen Wünschen entsprechend anpassen, wobei sich der Umfang der möglichen Anpassungen doch eher ein Grenzen hält. Auch mit dem EQ werden aus diesen Hörern keine Bassschleudern.
Abgesehen davon schirmen die Hörer auch ohne ANC wirklich gut von der Umgebung ab und dämpfen dabei vor allem die hohen Frequenzen. Gegen die tieferen Frequenzen wäre ANC trotzdem nett gewesen. Der Transparanzmodus funktioniert grundlegend solide, mit steigender Intensität steigt allerdings auch das hörbare Rauschen.
In Sachen Telefonqualität gehen sie grundlegend in Ordnung. Mit cVc wird versucht, eure Stimme so gut wie Möglich zu isolieren. Die Qualität ist dabei allerdings nur durchschnittlich.
Fazit
Kommen wir damit zum Fazit. Klipsch hat mit den T5 II Premium-TWS-Hörer mit einzigartigem Case herausgebracht. Gerade letzteres ist ein echter Hingucker. Klanglich bieten sie keine typische HiFi-Abstimmung, aber trotzdem einen wirklich detailreichen Klang. Die Anpassungsmöglichkeit ist allerdings eher begrenzt. Aktuell sind sie zu einem stolzen Preis von rund 200 Euro zu haben.
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