Vor einer Weile habe ich euch hier bereits das the t.bone SC 420 USB vorgestellt. Eines meiner absoluten Lieblingsmikros, wenn es um USB-Mikrofone unter 100 Euro geht. Mit dem SC 425 USB¹ hat es aber nun ein optionales Upgrade erhalten. Was das Mikro anders macht und wie es klingt, das erfahrt ihr wie immer hier.
Verarbeitung & Features
Das SC 425 USB kommt mit einem recht bekannten Lieferumfang daher. Genau wie schon das SC 420 USB kommt auch dieses Set in einem schicken kleinen Koffer. Mit dabei sind neben dem Mikrofon eine Spinne, ein Schwanenhals-Popschutz, ein Schaumstoff-Popschutz, ein Tischstativ und ein 1,8 m langes USB-Kabel. Sprich hier gibt es alles, was ihr zum Loslegen braucht.
Das Tischstativ ist gegenüber denen vieler anderer günstiger Einsteigerlösungen wirklich massiv. Mit einem gewichtigen Teller steht es nicht nur sicher sondern bringt das Mikrofon auch auf eine Gesamthöhe von rund 28 cm und ist damit deutlich höher als ein Großteil der Konkurrenz. Das hat gleichzeitig den Vorteil, dass das Mikro auf einer optimalen Höhe ist, um es direkt zu besprechen und den bestmöglichen Klang herauszuholen. Dank der gummierten Unterseite steht die Halterung dabei absolut rutschfest.
Aber auch die Spinne macht einen sehr guten Eindruck. Hier bekommt ihr die bewährte Spinne des SC 420 USB, in die sich das Mikrofon einfach einschrauben lässt. Diese ist vorne offen, um alle wichtigen Elemente des Mikros erreichen zu können. Damit ihr nicht an das mitgelieferte Tischstativ gebunden seid, hat die Spinne ein 5/8-Zoll-Gewinde. Damit passt sie schon mal an einen Großteil alternativer Halterungen und Stative. Ein Reduziergewinde auf 3/8 Zoll liegt leider nicht bei.
Mit Blick auf das Mikrofon erkennt man ziemlich direkt, dass das SC 425 USB eine Weiterentwicklung des SC 420 USB ist. Das Gehäuse ist wertig verarbeitet und besteht komplett aus Metall. An der Unterseite gibt es den typischen USB-B-Anschluss, an der Oberseite unter dem Mikrofonkorb eine kleine blaue Status-LED, die durchgehend leuchtet, sobald das Mikrofon angeschlossen ist. Die Kapsel, die sonstige Technik und so ziemlich alles andere ist mit dem SC 420 USB identisch. Der wesentliche Unterschied liegt auf der Vorderseite. Hier gibt es dieses Mal nicht nur einen Mute-Schalter und einen Kopfhörer-Anschluss, sondern darüberhinaus noch zwei Regler. Einer zur Lautstärkesteuerung des Kopfhörerausgangs und einer zur Regelung der Mikrofonverstärkung. Das bietet nochmal mehr Flexibilität bei der Nutzung, ohne in die Einstellung eures Betriebssystems abtauchen zu müssen. Als generisches USB-Mikrofon ist es übrigens natürlich auch direkt ohne Treiberinstallation mit Windows, Mac, iOS, Android, der PS4&5 und der Nintendo Switch kompatibel.
Formattechnisch wird sich hier auf den Minimalstandard beschränkt mit 44,1 bzw 48 kHz bei maximal 16 bit Tiefe.
Klang
In der Praxis klingt das Mikrofon exakt genau so wie das SC 420 USB, da hier abseits der Regler auf die gleiche Technik gesetzt wird. Der Sound ist recht rund und voll und leicht scharf im Höhenbereich und eignet sich insbesondere für einfache Sprachaufnahmen wirklich hervorragend. Einen Eindruck bekommt ihr im verlinkten Video.
Fazit
Kommen wir damit zum Fazit. Das SC 425 USB ist im Prinzip identisch mit dem SC 420 USB, bietet darüberhinaus nur zwei weitere Regler an der Vorderseite. Beide Mikrofone performen klanglich wirklich anständig und gehören in dem Preisbereich zu meinen absoluten Empfehlungen. Während das SC 420 USB für rund 60 Euro zu haben ist, zahlt ihr für die beiden extra Regler 10 Euro drauf. Im Prinzip könnt ihr euch also aussuchen, ob ihr die Regler braucht oder nicht.
Zum Mikrofon:
► the t.bone SC 425 USB: https://obli.net/s/dirxt¹
► the t.bone SC 420 USB: https://obli.net/s/bc5kv¹