(Werbung) Sonys INZONE-Gaming-Peripherie hat mit den INZONE Buds¹ recht spannenden Zuwachs bekommen. Dabei handelt es sich um ein kompaktes Gaming-Headset im Format klassischer Inear-Bluetooth-Hörer. Was drauf hat und wie es genau zum Headset wird, das erfahrt ihr wie immer hier.
Lieferumfang und erster Eindruck
Die INZONE Buds kommen recht übersichtlich in einem kleinen Ladecase, mit einer Auswahl von 4 unterschiedlich großen Eartips und einem zugehörigem Ladekabel daher. Auf den ersten Blick erinnern sie an klassische Bluetooth-Hörer. Das Case bietet dabei lediglich einen USB-C-Anschluss zum Laden, einen Knopf zum Koppeln der Hörer und eine kleine Status-LED an der Vorderseite.
Spannend wird es aber direkt schon beim Aufklappen. Im Inneren findet ihr nämlich neben den Buds einen USB-C-Dongle. Der macht diese Hörer erst wirklich zu einem Headset. Effektiv ist das hier ein kleiner Empfänger, wie man ihn auch von anderen drahtlosen Headsets kennt. Statt auf Bluetooth gibt es hier eine eigene, latenzarme Übertragungsform. Zudem gibt es hier einen kleinen Schiebeschalter. Damit könnt ihr zwischen der Nutzung an einem PC und an einer Playstation wechseln. Was etwas schade ist, einen Adapter auf USB-A gibt es leider nicht dabei und muss zur Nutzung an solchen Anschlüssen entsprechend separat beschafft werden.
Trotzdem funktionieren die Buds auch als klassische Bluetooth-Kopfhörer und lassen sich mit jedem beliebigen Gerät koppeln. Der Betrieb beider Übertragungswege funktioniert allerdings nicht parallel, so dass ihr je nach Bedarf zwischen dem Bluetooth- und dem Transceiver-Modus hin und her schalten.
Optik
Die Buds selbst gibt es wie die gesamte INZONE-Reihe wahlweise in schwarz oder weiß. Dabei fallen sie für In-Ear-Hörer recht wuchtig aus und gehören nicht gerade zur unauffälligen Sorte. Sprich sie stehen sichtbar aus dem Ohr hervor und sind dabei auch noch recht lang. Abseits dessen sitzen sie aber echt bequem und das auch über längere Zeiträume, vor allem dank des recht geringen Gewichts von gerade einmal 6,2 g pro Bud.
Steuermöglichkeiten & Features
Zur Steuerung der Buds gibt es an der Oberseite jeweils eine Touchfläche. Die Funktionen sind dabei auf linken und rechten Hörer aufgeteilt, unterscheiden sich nach Bluetooth- und Dongle-Verbindung und lassen sich in der zugehörigen Software noch weiter anpassen. Grundlegend wird aber schlicht zwischen ein- bis dreifachem Tippen und längerem Halten unterschieden. Darüber habt ihr alle wichtigen Grundfunktionen im Griff.
Als besonderes Feature gibt es hier aber auch noch aktives Noise Cancelling. So könnt ihr durch Berühren des linken Buds zwischen normalbetrieb, aktivem Noise Cancelling und dem Durchleiten der Umgebung wechseln. Zur Qualität dessen kommen wir gleich.
Bluetooth
Auf Seiten der Bluetooth-Verbindung wird hier der aktuelle 5.3 Standard Bluetooth LE und dem LC3-Codec unterstützt. Einerseits ein Highlight, andererseits eine deutliche Einschränkung. Denn es gibt keinen Fallback auf ältere Standards und Codecs wie SBC und AAC. Sprich wenn euer jeweiliges Gerät kein Bluetooth LE unterstützt, lassen sich diese Hörer nicht damit koppeln. Ein aktuelles iPhone, MacBook, die Nintendo Switch und auch viele Windows-Geräte können damit also nichts anfangen. Mein Pixel 8 Pro hatte dagegen keinerlei Probleme.
2,4 GHz Verbindung
Die Einschränkung hinsichtlich der Kompatibilität bezieht sich aber lediglich auf die Bluetooth-Verbindung. Den mittels USB-C-Dongle funktioniert die Kommunikation zu allen genannten Gerätetypen ohne Probleme und das auch noch deutlich Latenzärmer als via Bluetooth. Praktisch soll die Zeit bei unter 30 ms liegen. Ich könnte diese Verzögerung schon nicht mehr wahrnehmen. Und das bringt einen großen Vorteil:
Auch am Smartphones, Tablets und Konsolen könnt ihr so ohne spürbare Verzögerung zocken. Dabei bietet sich für alles abseits des PCs der PS5-Modus des Dongles an. Dann meldet sich das Headset nämlich stumpf als Soundkarte an eurem System und ihr könnt loslegen.
Der PC-Modus ist wirklich nur für den PC gedacht. Wenn ihr den nutzt, meldet sich das Headset nämlich mit zwei Wiedergabe-Soundkarten und ihr erhaltet ein weiteres Feature. Dank der zwei Soundkarten könnt ihr bei Bedarf nämlich Sprachchat und PC- bzw. Game-Sound unabhängig voneinander regeln. Auch das lässt sich wieder über die Touch-Eingabe umsetzen.
- VERFEINERT FÜR DEN SIEG: In Zusammenarbeit mit der weltweit führenden Esport-Organisation Fnatic trifft Profispieler-Spitzenleistung auf INZONE-Entwicklung; Sie sind auch mit Windows PC und PS5 kompatibel
- 360 SPATIAL SOUND FÜR GAMING MIT ACTIVE NOISE CANCELLING: Die Richtung und Entfernung der Gegner erkennen, um so zuerst zu reagieren; In der App kann der Klang auch an die Ohrform angepasst werden
- EIN KOMPLETT KABELLOSES ERLEBNIS: Leicht, klein und bequem für lange Sessions - diese Kopfhörer sind so konzipiert, dass man sie beim Tragen kaum merkt; Passend zum eigenen Stil, kann zwischen Schwarz und Weiß gewählt werden
- LÄNGER SPIELEN: Der neue L1-Prozessor bietet 12 Stunden Akkuleistung mit dediziertem Wireless-Dongle mit extrem niedriger Latenz oder 24 Stunden mit LE Audio; Die Schnellladefunktion ermöglicht 1 Stunde Spielzeit bei einer Ladezeit von 5 Minuten, nur mit Dongle nutzbar, kein Bluetooth
- KLAR GEHÖRT WERDEN: Das Mikrofon nutzt einen Algorithmus, der auf einem AI DNN (Deep Neural Network) basiert; Dieser unterdrückt Umgebungsgeräusche wie Lüfter und Tastenanschläge und extrahiert die Stimme mit Präzision
Praxis
Zunächst: Ich finde das Konzept wirklich richtig gut. Die Buds sind eine recht ausgefallene Art von Headset. Abseits der Einschränkungen auf der Bluetooth-Seite gibt es hier aber deutliche Vorteile. Eben die Nutzung solcher Hörer an fast jedem beliebigen Gerät und das ohne spürbare Latenz. Das macht sie insbesondere als Hörer für Gamer unterwegs zu einer ausgezeichneten Wahl, aber auch Videos und Games am PC machen so gleich viel mehr Spaß als mit klassischen Bluetooth Hörern.
Hier ist übrigens der kleine Schiebeschalter relevant. Ich finde es etwas ungünstig, dass hier zwischen PC und Mobile/PS5 unterschieden wird. Effektiv hat es nämlich Folgendes damit auf sich: Im PC-Modus melden sich am jeweiligen Gerät zwei Wiedergabe-Soundkarten. Relevant für den PC, um so den Game- bzw. System-Sound und zum Beispiel Discord und ähnliche Sprachchats getrennt voneinander regeln zu können. Das geht dann einfach via Touch-Bedienung. Mit zwei Soundkarten können im Grunde aber nur PCs anständig umgehen. Schaltet ihr den Dongle in den Mobile/Playstation-Modus meldet er sich schlicht mit einer Soundkarte. Das ist so die geeignete Einstellung für sämtliche Konsolen, Smartphones, Tablets und sonstige Geräte, die mit USB-Soundkarten umgehen können. Das geht natürlich genau so am PC, wenn ihr keine Trennung der Soundquellen benötigt.
Was dabei wirklich klasse ist, ist dass sie auch auf klanglicher Seite wirklich überzeugen können. Der Sound ist recht ausgewogen ohne starke Überbetonungen. Insbesondere der Bass reicht angenehm tief herunter, bleibt gut differenziert mit kräftigem Punch, allerdings ohne typische Überbetonung. Auch der restliche Frequenzbereich ist eher nüchtern und bietet eine sehr gute Detailabbildung. Wer hier trotzdem besondere Wünsche hat, kann aber auch noch mit der zugehörigen Software ein paar Anpassungen vornehmen.
Auch mit an Board ist Sonys Raumklang-Simulation. Die ist grundsolide, ist aber wie so oft stark Geschmackssache und ist natürlich optional.
Darüber hinaus gibt es wie bereits erwähnt aber auch noch aktives Noise-Cancelling und einen Transparenz-Modus. Beide können sehr gut überzeugen. An der Stelle merkt man Sonys Expertise durch Hörer wie den WF-1000XM5. Denn beide Modi bewegen sich auf einem ähnlichem Niveau. Sprich insbesondere in öffentlichen Verkehrsmitteln seid ihr hier super abgeschirmt. Der Transparenzmodus kann sich aber eben so hören lassen. Der Klang ist recht natürlich, so dass man hier kaum bemerkt, dass man überhaupt Hörer trägt. Einziger Wehrmutstropfen: Egal welcher Modus aktiv ist, hier hat man immer ein leichtes Rauschen auf den Ohren.
Niedrige Latenz und guter Sound sind schon mal eine hervorragende Basis für ein Gaming-Headset. Ein Headset wird daraus aber erst in Kombination mit einem Mikrofon. Die sind hier recht gut sichtbar in der unteren Hälfte der Buds integriert.
Verglichen mit vielen Bluetooth-Hörern ist der Klang wirklich erstaunlich gut. Verglichen mit klassischen Headsets aber immerhin noch solide. Was man hier berücksichtigen muss, ist, dass die Mikros natürlich relativ weit vom Mund entfernt sind und so auch mit deutlich mehr Umgebungsgeräuschen und Raumhall zu kämpfen haben. Und in dem Kontext sind sie wirklich anständig. Für optimale Sprachverständlichkeit wird hier auch noch auf eine Geräuschunterdrückung gesetzt. Nebengeräusche wie eine mechanische Gaming-Tastatur werden hier ganz passabel abgemildert, gerade während man nicht redet, allerdings wie üblich mit Auswirkungen auf den Sound. So werden zum Beispiel insbesondere Atemgeräusche mit ausgeblendet, wodurch die Sprache wieder etwas unnatürlich wirken kann. Einen Eindruck davon bekommt ihr im verlinkten Video.
Akkulaufzeit
Wirklich überzeugen kann hier aber auch die Akkulaufzeit. Dank der Größe der Buds hat hier nämlich auch ein anständiger Akku reingepasst. Die Laufzeit schwankt recht stark je nach Nutzungsart. Rein via Bluetooth sind an die 24 Stunden drin. Aktiviert hier ANC, sind es immer noch sehr stabile 18 Stunden. Nutzt ihr die latenzarme Verbindung über den Dongle sind es roundabout 12 Stunden ohne und 11 Stunden mit ANC.
Software
In der Software findet ihr alle wichtigen Einstellungen. Das umfasst einen 10-Band-Equalizer samt Presets, einen Kompressor, die Einstellungen für ANC und Transparenzmodus, Sonys wirklich anständige Raumklangsimulation, einen Balance-Regler für Game- und Chat-Sound, die Mikrofonverstärkung und das optionale Monitoring, wenn ihr eure Stimme selber hören wollt.
Abseits dessen könnt ihr die Touchbedienung anpassen, ein einen Assistenten zur Bestimmung der richtigen Größe der Ohrstöpselaufsätze nutzen und allgemeine Einstellungen rund um die Hörer vornehmen.
Unter App-Synchronisation habt ihr dann noch die Möglichkeit automatisch verschiedene Einstellungen je nach gestartetem Spiel bzw. Programm zu laden. Was aber Schade ist: Einstellungen wie der Equalizer werden nicht auf den Buds selbst gespeichert. Sprich diese Anpassungen sind nur am jeweiligen PC zu hören. Nicht aber an anderen Geräten. Werder über Bluetooth noch über den Dongle.
Fazit
Die INZONE Buds sind ein recht außergewöhnlicher aber auch gut umgesetzter Ansatz eines kompakten Gaming-Headsets vor allem auch für Unterwegs. Akkulaufzeit, Klang und Features können durch und durch überzeugen. Lediglich die Beschränkungen auf der Bluetooth-Seite sind etwas schade, aus meiner Sicht aber durchaus zu verschmerzen. Zu haben sind sie zu einem stolzen Preis von rund 200 Euro, also vergleichbar mit sehr guten In Ear Hörern.
Zu den Buds
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Letzte Aktualisierung am 20.11.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API