(Werbung) Nachdem Sennheiser ihr Joint Venture mit Demant vor wenigen Jahren aufgelöst hat, ist die auf Audioperipherie für Gamer spezialisierte Sparte unter dem Namen EPOS Gaming unabhängig unterwegs. Neben den bekannten Gaming-Headsets, die zuvor schon unter Sennheiser vertrieben wurden, haben sie nun mit dem B20 ihr erstes USB-Mikrofon¹ auf den Markt gebracht. Dieses folgt in Form und Funktion der Reihe bekannter Yeti-Klone, macht aber auch einiges anders. Was das B20 zu bieten hat und wie es klingt, das erfahrt ihr wie immer hier!
Lieferumfang
Das B20 kommt zusammen mit einem Standfuß und einem 2,9m langen USB-Kabel daher. Direkt beim ersten Anschauen macht es dabei sowohl optisch als auch haptisch einen angenehm wertigen Eindruck, obwohl hier zu großen Teilen auf Kunststoff gesetzt wurde. Obwohl es in die typische Yeti-Kerbe schlägt, was funktion und grundlegende Optik angeht, geht es designmäßig trotzdem eigene Wege.
In schlichtem Grau wirkt es recht elegant, kann aber gleichzeitig durch den etwas ungewöhnlichen Standfuß verwirren. Dieser befindet sich nämlich nicht an der Rückseite sondern an der linken Seite des Mikrofons. Sprich die Seite mit der LED ist auch die, die zu euch gewandt sein sollte. Die Halterung erlaubt es dabei, das Mikrofon flexibel zu neigen.
Features
An der Vorderseite befindet sich Yeti-typisch ein Lautstärkeregler für den Kopfhörer-Anschluss, so wie ein Mute-Taster zum Stummschalten des Mikrofons. Sobald ihr letzteren betätigt wechselt die sonst durchgängig weiß leuchtende LED auf rot. Ersterer ist digital und regelt somit die Systemlautstärke.
Auf der Rückseite gibt es einen Gain-Regler für die Mikrofonverstärkung und einen Wahlschalter für die vier Richtcharakteristiken. Im Angebot gibt es neben der Standard-Niere eine Acht, eine Kugel und eine Stereoaufnahmefunktion. Für die Umsetzung sorgen mehrere Kapseln verborgen unter dem Mikrofonkorb.
An der Unterseite gibt es einen modernen USB-C-Anschluss zusammen mit einem Anschluss für Kopfhörer. Diese erlauben 48 kHz bei 24 bit Tiefe in der Aufnahme und 96 kHz bei 24 bit Tiefe in der Wiedergabe. Kompatibel ist es dabei neben PC, Mac auch mit der PS4 so wie zukünftig mit der PS5.
Was hier aber an der Unterseite fehlt und man eigentlich an den typischen Yeti-Klonen findet, ist das Gewinde zur Montage an andere Stative. Hier hat EPOS einen anderen Weg eingeschlagen. Wollt ihr das Mikrofon woanders montieren, entfernt ihr nicht die Halterung selbst, sondern nur den Standfuß. An der verbliebenen Halterung offenbart sich dann ein 3/8 Zoll Gewinde, mit dem ihr das Mikrofon zum Beispiel an einen Arm montieren könnt. Ein Gewinde-Adapter auf 5/8-Zoll liegt leider nicht bei.
Insgesamt ist dieser Weg wirklich praktisch. Während die Yetis und ihre Klonarmee im Anschluss starr am neuen Stativ hängen, lässt sich das B20 immerhin noch im Rahmen der Neigbarkeit der kleinen Halterung neigen.
Außerdem gibt es hier als kleines großes Extra auch noch eine Software. Aber zu der kommen wir gleich.
Praxis
In der üblichen Nierenrichtcharakteristik liefert das B20 einen wirklich anständigen Klang. Allerdings ist wie so oft bei naher Besprechung ein Popschutz erforderlich, da der integrierte Schutz bei Plositvlauten schnell an seine Grenzen stößt. Abseits dessen, gibt es hier aber auch Yeti-typisch noch drei weitere Charakteristiken. Neben der Niere, die den Ton nur von vorn aufnimmt, gibt es noch eine Acht, die den Ton gleichmäßig von Vorder- und Rückseite aufnimmt, eine Kugel, die den Ton gleichmäßig von allen Seiten aufnimmt und eine Stereo-Charakteristik, die eine räumliche Aufnahme abliefert. In allen Disziplinen erledigt das B20 einen wirklich guten Job.
Was hier aber leider eher mäßig ausgeprägt ist, ist wie bei vielen derartigen Mikrofonen, die Entkoppelung. Heißt, wenn ihr zB das mitgelieferte Stativ verwendet, landen Kontaktgeräusche mit dem Schreibtisch relativ schnell in der Aufnahme. Eben so wie Tastaturgeräusche.
Einen besseren Eindruck vom Sound erhaltet ihr im verlinkten Video.
Die App
Was dieses Mikrofon aber deutlich von anderen USB-Mikrofonen abhebt, ist die zugehörige, aber optionale App, die aktuell leider nur für Windows verfügbar ist. Ob Mac-Nutzer in Zukunft auch noch bedacht werden sollen, ist mir nicht bekannt.
In der Software stehen euch ein paar durchaus praktische Features zur Verfügung. Die für mich wichtigsten sind dabei die Equalizer. Warum die? Es gibt gleich zwei. Einen für die Wiedergabe, um euren Kopfhörerklang aufzuhübschen und einen für die Aufnahme, um euren Mikrosound zu pimpen. Neben diversen Presets könnt ihr den rudimentären Equalizer auch manuell nach euren Wünschen anpassen.
Abseits dessen habt ihr die Möglichkeit das Mischverhältnis von Mikrofon- und Systemsound auf eurem Kopfhörer einzustellen und all eure Einstellungen in Profilen zu organisieren. Auch mit dabei ist ein Störgeräuschfilter. Der arbeitet allerdings sehr destruktiv und sollte nur im Notfall genutzt werden.
Fazit
Kommen wir damit zum Fazit. EPOS hat mit dem B20 einen soliden Yeti-Klon auf den Markt gebracht, der das Original für mich in mehreren Punkten schlägt. Sowohl die flexible Halterung in Kombination anderen Stativen als auch die Software bieten einen deutlichen Mehrwert. Auf der anderen Seite wird hier auch ein ordentlicher Preis aufgerufen. 200 Euro verlangt EPOS aktuell für dieses Mikrofon. Das wird es definitiv erschweren, sich gegen die teile deutlich günstigere Konkurrenz durchzusetzen.
- PC MIKROFON IN STUDIO-QUALITÄT - Nimmt mühelos deine Stimme und den Spielton auf
- EINFACHES ANSCHLIESSEN ÜBER USB - Mikrofon USB mit Plug-and-Play für einfache Bedienbarkeit
- INTEGRIERTE AUDIO-ANSCHLÜSSE - Streaming Mikrofon mit Audio-Bedienelementen stets in Reichweite
- OPTION MIT 4 TONABNAHMEMUSTERN - Das Gaming und Studio Mikrofon bietet 4 verschiedene Tonabnahmemuster, die alle deine Anforderungen erfüllen
- HOCHWERTIGES PRODUKT MIT ELEGANTEM DESIGN - Ein modernes Mikrofon für PC, Mac und PS4 für den täglichen Gebrauch aus hochwertigem Material
Letzte Aktualisierung am 20.11.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API