Das Gaming-Headset Roccat Renga im Test!

Vor nicht allzu langer Zeit hat Roccat seine Reihe von Headsets um einen weiteren Kandidaten erweitert – das Roccat Renga. Mit knapp 50 Euro gehört es noch zum Einsteigerbereich und in diesem Bericht sehe ich mir näher an, was man für sein Geld bekommt und ob insbesondere auch das Mikro vielleicht auch für Let’s Player und Streamer herhalten kann.

Das Video wird von Youtube eingebettet abespielt.

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Liefer- und Funktionsumfang

In seiner Verpackung kommt das Renga eher schlicht daher. Neben dem Beipackzettel befindet sich in der Verpackung außer dem Headset nur noch ein Adapter, der die beiden Klinkenanschlüsse für den Kopfhörersound und das Mikrofon zu einem dreipoligen Klinkenstecker zusammen. Gerade durch diesen Adapter wird das Headset so vielseitig verwendbar. Mit den Standardanschlüssen passt es an jede herkömmliche Soundkarte und jeden Audioausgang. Dank des mitgelieferten Adapters könnt ihr das Headset aber auch an die Kombibuchse moderner Laptops, euer Smartphone oder die Controller der PS4 und XBox One anschließen.

Ein zusätzliches Feature, das einige andere Headsets in diesem Preisbereich vermissen lassen, ist die Kabelsteuerung. Diese bietet euch einen Mute-Schalter für das Mikrofon und eine Lautstärkesteuerung.

Auf eine USB-Soundkarte zum Umgehen der Onboard-Soundkarte liegt leider nicht dabei, aber kann für rund 20 Euro im passenden Design erworben werden.

Optik und Verarbeitung & Tragekomfort

Zur Optik lässt sich nicht sonderlich viel sagen. Das Headset ist relativ schlicht gehalten. Von der Bauform handelt es sich hierbei um offene, ohrumschließende Hörer. Die Ohrmuscheln wirken etwas wuchtig, sind auf der anderen Seite sehr kompakt, so dass es bei sehr großen Ohren auch durchaus mal eng werden könnte.

Mit einem großen Kopf hat man bei dem Headset in der Regel aber kein Problem. Die Größe braucht nicht eingestellt werden sondern passt sich durch das Kopfband unter dem Bügel automatisch an. Dabei sitzt es äußerst bequem und das auch noch nach langer Nutzung. Dazu trägt die offene Bauweise bei, denn so kommt genug Luft an eure Ohren, so dass man nicht so schnell ins Schwitzen kommt. Aber auch die Polster in Lederoptik sitzen bequem und lassen genug Luft durch, dass es auch auf die Dauer nicht unangenehm unter den Hörern wird.

Das Mikrofon ist an der linken Ohrmuschel fest verbaut und lässt sich nach Bedarf hoch- oder runterklappen. Durch das flexible Material könnt ihr zudem die seitliche Position leicht beeinflussen.

Praxis – Sound

Roccat verspricht einen satten Sound mit ordentlich viel Bass. Und genau das liefert das Renga. Für den vollen Sound sind die beiden verbauten 50mm Treiber verantwortlich. Der Bass ist merklich betont, hält sich aber noch im Rahmen, so dass es nicht unangenehm wird. Auch der restliche Sound wird gerade für die Preisklasse ordentlich abgebildet. Das Headset klingt im wesentlichen wie ein typischer Hifi-Kopfhörer. Nicht neutral, aber sehr angenehm und voll. Unterstützt wird der Klang durch die offene Bauweise, die für eine gute Portion Transparenz sorgt.

Außerdem hat die bauweise neben der Belüftung und Transparenz einen weiteren merklichen Effekt. Durch die Belüftungsschlitze wird eure Umgebug kaum gedämpft, so dass ihr immer noch mitbekommt, was um euch herum passiert. Das kann ein Nach- aber auch durchaus ein Vorteil sein, je nachdem, was man bevorzugt. Auf der anderen Seite bedeutet das natürlich auch, dass eure Umgebug ebenfalls mitbekommt, was ihr auf den Lauschern habt. Die Dämpfung ist in beide Richtungen eher gering. Mir hat das gefallen, andere mögen es vielleicht weniger.

Praxis – Mikro

Das Mikrofon war für mich eine echte Überraschung. Bei den meisten Headsets wird wert auf gute Sprachverständlichkeit gelegt. Das bedeutet aber nicht immer, dass die Stimme auch voll und natürlich klingt. Anders beim Renga. Hier klingt das Mikrofon so gut wie bei kaum einem Gaming-Headset, das ich bisher ausprobieren konnte. Es stellt insbesondere in Fülle und Klarheit die meiste Konkurrenz in den Schatten. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass man dieses Headset auch durchaus für Let’s Plays, Streams oder Podcasts hernehmen kann. Denn auch ohne große Nachbearbeitung klingt es wirklich hervorragend. Mit ein paar Anpassungen sogar noch besser.

Fazit

Das Renga ist ein vollkommen solides und kompaktes Gaming Headset mit herausragender Mikrofonqualität. Ein wuchtiger Sound sorgt auch nach langem Tragen noch für Freude. Wichtig ist zu beachten, dass Umgebungsgräusche kaum gedämmt werden und auch der Headset-Sound nach außen gut wahrnehmbar ist.

Zum Headset:

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6 Kommentare

  1. Hey! Danke für deine Einschätzung! Bin gerade auf der Suche nach einem Gaming Headset für Counter Strike. Ich werde den Kopfhörer mal ausprobieren, vor allem weil du sagst Geräusche dringen nach Außen. Mein Mitbewohner ist leider sehr hellhörig und beschwert sich bei jedem Mux.

    • Hellhörig ist relativ 😀 Einen Raum weiter wird man sicher nichts davon hören. Wenn man daneben sitzt allerdings durchaus.

1 Trackback / Pingback

  1. Das neue Gaming-Headset Roccat Khan PRO ausprobiert – Oblis Blog

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