(Werbung) Heute werfen wir mal einen Blick auf eine etwas andere Tastatur. Das brandneue Happy Hacking Keyboard Hybrid¹. Vorab: Diese Tastatur ist nicht unbedingt etwas für den Ottonormalnutzer, aber für alle interessant, die sich für das Retrofeeling der Unix-Rechner der 80er und 90er Jahre interessieren, auf absoluten Minimalismus und Effizienz stehen oder einfach Spaß an solchen eher ausgefallenen Gadgets haben. Die Hybrid-Variante ist nun die erste Variante Bluetooth und Kabelverbindung von PFUs ausgefallener Tastatur-Reihe. Was euch genau erwartet, das erfahrt ihr wie immer hier.
Lieferumfang
Das Happy Hacking Keyboard Hybrid kommt übersichtlich mit einem Satz AA-Batterien und einer Anleitung daher, die hier allerdings auch durchaus erforderlich ist. Aber das seht ihr gleich.
Die Tastatur selbst besticht zunächst durch ihre wirklich außerordentlich gute Verarbeitung – und erinnert bereits jetzt vom Feeling her ein wenig an die alten Tastaturen der 80er und 90er und ist dabei in verschiedenen Farbvarianten erhältlich.
Das Fach für die Batterien findet sich in der kleinen Ausbeulung auf der Rückseite. Das ist aus meiner Sicht das einzige, was das ansonsten schlicht schicke Design ein wenig stört. Abgesehen davon befindet sich links daneben die Power-Taste, rechts daneben ein aktueller USB-C-Anschluss.
Ihr habt die Wahl, ob ihr die Tastatur über eben diesen mit dem PC verbinden wollt oder aber auf Bluetooth setzen wollt. Dabei habt ihr die Möglichkeit, die Tastatur mit bis zu vier Geräten zu Pairen und dann per Tastenkürzel dazwischen zu wechseln.
Für maximale Ergonomie lässt sich die Tastatur in drei unterschiedlichen Höhen nutzen. Komplett eingeklappt, mit kleinen Füßchen und mit großen. Ganz nach persönlichem Geschmack.
Die Besonderheiten
Wem die Happy Hacking Keyboards bereits ein Begriff sind, wird die wichtigsten Besonderheiten bereits kennen. Für alle anderen, schauen wir uns die mal nun gemeinsam an. Vorab: Diese Tastatur gibt es ausschließlich mit englischem QWERTY-Layout. Abgesehen davon ist das Layout an sich aber gleich in zweierlei Hinsicht besonders. Zum einen wurde hier offensichtlich auf absoluten Minimalismus gesetzt. Hier gibt es nur die wesentlichen Tasten, die im Alltag beim Programmieren und beim Umgang mit Unix-Systemen erforderlich sind. Kein Schnickschnack, keine Extras. Das ganze in nahezu symmetrischen Gesamtdesign. Zum anderen weicht das Layout aber auch ein wenig vom bekannten modernen QWERTY-Layout ab und orientiert sich statt dessen an dem der Sun Type 3 von 1985. Markantester Unterschied: Die Control-Taste oberhalb von Shift statt Capslock und der Tilde-Key, der an die rechte Seite der Zahlentastatur gewandert ist, um dem Escape-Key platzzumachen. Um aber nicht gänzlich auf einige der wegrationalisierten Funktionstasten verzichten zu müssen, wurde, rechts noch eine FN-Taste hinzugefügt. Die alternativen Belegungen finden sich jeweils vorne an den Tasten.
Anpassen der Funktionen
Ein Teil der Funktionsweise der Tastatur lässt sich auch anpassen. Und auch hier gibt es maximalen Retro-Charme. Auf der Unterseite befindet sich eine kleine Klappe. Darunter verborgen: Eine Reihe mit 6 Dip-Schaltern. Je nach Kodierung verändert sich die Funktionsweise der Tastatur. Eine grobe Übersicht gibt euch der Aufdruck auf der Unterseite.
Mit Kombinationen aus den ersten beiden Switches könnt ihr zunächst zwischen dem HHK-, dem Windows- und dem Mac-Modus wechseln. Genaue Infos, welche Auswirkungen das hat, gibt es in der Anleitung…
Ansonsten regelt ihr über Switch Nr. 3 ob die Delete-Taste als Delete oder Backspace fungieren soll, mit Switch Nr 4 könnt ihr die linken Raute-Taste die unter Windows als Windows-Key fungiert auch als FN-Key nutzen, mit Switch Nr 5 könnt ihr die Alt- und Raute-Taste funktionsmäßig vertauschen und mit Switch Nr 6 könnt ihr festlegen, ob der Stromsparmodus aktiv ist. Das heißt, die Tastatur schaltet sich nach 30 Minuten ohne Tastendruck ab.
Die Switches
Das Layout ist nur ein Teil, der bei dieser Tastatur den Retro-Charme ausmacht. Dazu kommt noch das Feeling beim Tippen selbst. Zwar kommen hier je nach Modell Varianten recht moderner Rubberdome-Switches zum Einsatz, das Gefühl erinnert aber doch sehr stark an die klassischen Tastaturen von früher. Ihr habt dabei die Wahl zwischen den klassischen Topre-Switches in der normalen Tastatur und extra leisen in der Type-S-Variante. Letztere habe ich hier im Einsatz und auch die betippt sich absolut präzise mit seichtem aber oldschooligem Sound. Wie das klingt könnt ihr im verlinkten Video hören.
Die Praxis
In der Praxis betippt sich die Tastatur wirklich einmalig und weckt durchaus alte Erinnerungen. Das Layout ist dagegen eher Geschmackssache. Wer sich aber vollends darauf einlassen kann, wird mit dieser Tastatur wirklich effizient arbeiten können, da durch das optimierte Layout die Wege zu sämtlichen Tasten von der Grundposition wirklich kurz sind. Was hier positiv auffällt ist eher das gesamte Feeling im Bezug auf Haptik und Tippen mit der Tastatur. Es macht einfach Spaß und ist definitiv wert, ausprobiert zu werden.
Wer will, kann sich auch über eine extra Mapping-Software die Tasten selbst umbelegen. Die Einstellungen werden dabei auf der Tastatur gespeichert. Allerdings geht damit leider auch der Kerngedanke der Tastatur verloren.
Fazit
Kommen wir damit zum Fazit. Das Happy Hacking Keyboard Hybrid und ihre Schwestern sind in der heutigen Zeit definitiv einmalige Tastaturen. Werden aber gerade aufgrund des Layouts und hierzulande auch aufgrund des Fehlens einer deutschen Alternative für ein sehr eingeschränktes Publikum interessant sein. l Allerdings hat all das auch einen stolzen Preis. Die normale Hybrid liegt bei rund 295 Euro, die Type-S-Variante sogar bei knapp 340 Euro. Damit bleibt sie definitiv etwas für waschechte Enthusiasten.
Zu den Tastaturen:
Zur leisen Type-S-Variante:
Letzte Aktualisierung am 10.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API