Mackie EM 91CU im Test – Günstiges USB-Mikrofon ohne viel Schnickschnack nicht nur für Einsteiger

Vor kurzem haben wir uns bereits Mackies erstes USB-Mikro angesehen. Das war aber nur der Start. Mit ihrer Elements-Serie wird das Portfolio nun fleißig ausgebaut. Den Einstieg macht preislich nun das EM-91C für rund 55 Euro¹. Was das so drauf hat erfahrt ihr wie immer hier.

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Lieferumfang und Verarbeitung

Bereits beim Lieferumfang fällt auf: Beim EM-91CU hat man sich auf das Nötigste beschränkt. Das heißt, neben dem Mikro gibt es eine obligatorische Klemmspinne und ein ca 1,6 m langes USB-Kabel. Außerdem mackietypisch dabei: Ein kleines Softwarepaket mit Einsteiger-DAWs und Plugins, damit ihr eure ersten Aufnahmen festhalten könnt. Ein Stativ oder Mikrofonarm ist nicht dabei. Die Klemmspinne ist dabei der relative Standard, allerdings mit einer unschönen Entscheidung. Hier gibt es am Gelenk keine Flügelschraube zum Festdrehen. Wenn ihr das Ganze hier fixieren wollt, müsst ihr zum Schraubenzieher greifen.

Das Mikrofon selbst ist mehr oder weniger ebenfalls der bekannte Standard. Das heißt rein äußerlich gibt es ein schlichtes Gehäuse aus Metall. Featuremäßig beschränkt sich das Mikro dabei rein aufs Aufnehmen. Das heißt keine Knöpfe oder Regler und auch kein Kopfhörerausgang. Also wirklich auf das Wesentliche reduziert für alle, die ein absolut schlichtes Mikrofon suchen. Versteckt unter dem Mikrofonkorb gibt es noch einen dünnen Schaumstoffpopschutz, ansonsten Auf der Unterseite gibt es dabei den altmodischen USB-B-Anschluss, den wir von den meisten USB-Mikros kennen.

Wie üblich läuft das Mikrofon Plug&Play und wird dabei unter allen gängigen Betriebssystem wie auch der Playstation direkt erkannt. So weit so einfach. Damit bietet es auf jeden Fall einen soliden Einstieg in die Welt der USB-Mikros.

Klang

Klanglich ist es ebenfalls unspektakulären Klang. Keine Frequenz wird übermäßig stark betont, so dass es recht universell einsetzbar ist. Für eine stimmliche Orientierung hätte ich mir hier sonst gern einen leichten Höhenboost gewünscht. Ansonsten ist es rauscharm und weist auch sonst keine Probleme auf, die man bei günstigen USB-Mikrofonen finden kann.

Der integrierte Schaumstoffpopschutz hilft wie so oft leider nur minimal. Seid ihr nah am Mikro habt ihr daher nach wie vor Probleme mit den typischen Plosivlauten. Daher ganz nett: Mackie hat einen eigenen gebrandeten Popschutz im Angebot, den man direkt an das Mikro klemmen kann. Der ist separat für rund 15 Euro erhältlich.

Was ich wieder nett finde, ist das Software-Paket für eure ersten Aufnahmen. Hier gibt es Mackies DAW Waveform so wie Protools First zusammen mit einem kleinen Plugin-Paket. Das ist besonders für all jene interessant, die damit gern einen Podcast oder erste musikalische Ergüsse aufnehmen möchten.

Zubehör

Passend zu ihrer Elements-Serie hat Mackie aber auch noch ein wenig Zubehör herausgebracht. Den eben gezeigten Popschutz und einen Mikrofonarm. Ersterer geht für 15 Euro voll in Ordnung und eliminiert Poplaute zuverlässig. Letzterer lohnt dagegen eher weniger. Es ist zwar quasi die bekannte Standard mit einer Länge von rund einem Meter, ist aber mit einem Preis von knapp 80 Euro aktuell einfach zu teuer. Die kürzlich vorgestellte Tonor-Alternative liegt bei der Hälfte. Während der ähnlich teure Rode PSA-1 einfach deutlich wertiger wirkt.

Fazit

Kommen wir damit zum Fazit. Das EM-91C ist ein absolut solides Einsteigermikrofon. Dabei gibt es keine besonderen Features oder sonstigen Schnickschnack. Hiermit könnt ihr einfach sauber aufnehmen. Das Softwarepaket hebt es dabei von ähnlichen Mikros ab und liefert somit ein passendes Werkzeug um direkt mit den ersten Aufnahmen loslegen zu können. Preislich geht es mit 55 Euro absolut klar.

Zum Mikrofon:
► Mackie EM-91CU: https://obli.net/s/rf2a1¹

Zum Zubehör:
► Mackie PF-100 Popschutz: https://obli.net/s/3zo26¹
►Mackie DB-100 Mikrofonarm: https://obli.net/s/16px5¹

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