devolo Magic 2 Wifi Next Multiroom-Kit im Test – Ein WLAN-Mesh aus der Steckdose

(Werbung) Wer ein WLAN in größeren Wohnungen oder in Häusern über mehrere Etagen hinweg betreibt, kennt das Problem. Um überall Empfang zu haben, muss man fleißig Repeater verteilen. Je nach Verbindung geht dabei zum Geschwindigkeit verloren zum anderen gibt es immer wieder Verbindungsprobleme, da eure Geräte ein Signal zu einem entfernten WLAN-Access-Point zu lang mitziehen, anstatt zu einem näheren Signal zu wechseln.

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Die Lösung dafür sind Mesh-Systeme, die sowohl eine dedizierte Leitung zur Verbindung mit dem Router verwenden als auch intelligentes Roaming beherrschen, damit ihr fließend immer mit dem besten WLAN-Signal verbunden seid.

Ein solches System ist das devolo Magic 2 WiFi next Multiroom-Kit¹. Als komplettes Set soll es euch schnell und einfach ein kleines Mesh-WLAN-Aufbauen, dass eure Stromleitung nutzt, um die Verbindung mit dem eigentlichen Netzwerk zu regeln. Was dieses Set so drauf hat, wie man es einrichtet und wo es Einschränkungen gibt, das erfahrt ihr wie immer hier.

Lieferumfang und erster Eindruck

Das devolo Magic 2 WiFi next Multiroom-Kit besteht einem LAN-Adapter, zwei WLAN-Einheiten so wie einem LAN-Kabel. Ersterer bringt das Netzwerk auf die Stromleitung, die anderen beiden sollen einfach WLAN-Netzwerke aufspannen und eben das Stromnetz zur Kommunikation nutzen. Das ist auch der wesentliche Punkt bei den meisten devolo-Sets und auch in diesem Fall der entscheidende Vorteil. Während reine Repeater-Systeme mit jeder Weiterleitung an Leistung verlieren und auch andere funk-basierte Systeme immer in Reichweite sein müssen, muss hier theoretisch nur eine Steckdose vorhanden sein . Damit diese dann nicht belegt sind, wird der Stecker durchgereicht.

Die Alternativen setzen auf dedizierte Funkverbindungen, die Probleme mit dicken Wänden bekommen können oder im Optimalfall auf dedizierte Netzwerkleitungen, die die volle Leistung in Kabelform ans Ziel bringen. Ist das nicht der Fall, kommt also besonders das devolo-System in Frage.

Mit einer theoretischen Bruttoübertragungsrate von 2400 MBit/s über die Stromleitung soll hier die optimale Basis geschaffen werden. Die Praxis schauen wir uns aber gleich an.

Die beiden WLAN-Module haben praktischerweise auch noch zwei LAN-Anschlüsse an der Unterseite. Diese können dazu genutzt werden, um Geräte ohne WLAN direkt ins Netzwerk zu bringen, um die maximale Geschwindigkeit nutzen zu können.

Einrichtung

Zunächst mal zur Ersteinrichtung. Die geht kinderleicht von der Hand. Sucht euch einen Raum, am besten direkt beim Router, wo ihr mehrere Steckdosen frei habt. Wollt ihr später das Standard-WLAN des Sets nutzen, notiert euch schon mal den WLAN-Code. Ich möchte in meinem Fall aber mein vorhandenes WLAN erweitert. Steckt also zunächst die beiden WLAN-Module ein. Verbindet dann das LAN-Modul über ein Netzwerkkabel mit dem Router oder einem anderen direkten Netzwerkzugang und steckt auch dieses in die Steckdose. Das komplette System sollte sich nach kurzer Zeit automatisch finden. Das erkennt ihr daran, dass die LEDs nun statisch weiß leuchten sollten.

Theoretisch ist das Ganze System damit schon betriebsbereit. Allerdings möchten die meisten ja sicherlich ein bestehendes WLAN erweitern. Damit das nicht per Hand eingerichtet werden muss, bietet sich die Bekanntmachung über WPS an. Dazu muss ein WLAN-Modul in Router-Nähe sein, um das WLAN-Empfangen zu können. devolo empfielt einen Abstand von ca. 10m. Drückt dann an einem WLAN-Modul kurz die linke Taste und aktiviert im Anschluss das WPS-Pairing an eurem Router. Bei meiner Fritzbox funktioniert das durch langes Drücken der WLAN-Taste. Nach rund einer Minute hat das WLAN-Modul alles übernommen und überträgt die Informationen auch an das zweite Modul. Damit seid ihr auch schon fertig. Jetzt könnt ihr die WLAN-Module ausstecken und an ihrer Endgültigen Position in der Wohnung einstecken. Dafür ist kein WLAN-Empfang mehr zum Router notwendig, da die Verbindung über das Stromnetz genutzt wird.

Alle Einstellungen lassen sich aber auch manuell über eine Weboberfläche vornehmen.

Die Praxis

Kommen wir damit zur Praxis. Die Einrichtung ging wie gezeigt leicht von der Hand. Eine wesentliche Neuerung des WiFi next Kits soll nun sein, dass man dank Access Point Steering unter anderem auch Endgeräteunabhängig immer zuverlässig im besten WLAN-Netz landen soll. Jetzt habe ich mir bei diesem Set vor allem drei Fragen gestellt:
1. Wie schnell ist die Datenübertragung über das Stromnetz in der Praxis? – Vorab: Das ist sehr individuell.
2. Wie gut funktioniert der Wechsel zwischen den WLAN-Modulen, wenn ihr im Haus unterwegs seid?
3. Ist das Mesh-System auch mit denen anderer Hersteller kompatibel? Denn letzten Endes ist das Set unter anderem darauf ausgelegt, ein bestehendes WLAN zu erweitern.

Geschwindigkeit

Die hängt von vielen Faktoren ab. Unter anderem auch von der Qualität eurer Stromleitungen und was da gerade so drauf abgeht. Für den Test habe ich meinen PC direkt über ein LAN-Kabel mit dem WLAN-Modul verbunden und bin ein bisschen gewandert. Waren die Module direkt nebeneinander sind von meiner GBit-Leitung knapp 500 MBit/s übrig geblieben. Einen Raum weiter sind davon knapp 150 MBit/s netto übrig geblieben. In der Etage darunter rund 80 MBit/s. Im Keller sind davon leider nur rund 8 MBit/s übrig geblieben mit ständigen Aussetzern, so dass das System hier nicht mehr nutzbar war.

Damit wird aus dem theoretischen Vorteil der überall vorhandenen Stromleitungen ein praktisches Problem, das komplett von eurer individuellen Situation abhängt. Sowohl, was ihr an Leistung benötigt als auch wo die Limits mit euren Leitungen liegen.

Abgesehen davon war WLAN selbst war dabei stets solide. Innerhalb eines Raumes war der Empfang immer anständig, so dass zumeist eher die Stromleitung der Flaschenhals war. Bei dickeren Wänden gibt es dann übliche Dämpfung.

Mesh

Jetzt liegt der Vorteil eines Mesh-Systems aber darin, dass man sich frei Bewegen kann, ohne dass das schwache WLAN-Signal ewig lang mitgeschlürt wird, sondern die Verbindung intelligent weitergereicht wird. Das hat hervorragend funktioniert. Bei meinen kleinen Wandertouren durch die Wohnung wurde das Signal mit angemessener Verzögerung weitergereicht, so dass es nicht ständig hin- und her springt, falls ihr kurz den Raum verlasst und wieder zurückkommt. Haltet ihr euch 20 Sekunden und länger in der Nähe eines merklich stärkeren Signals auf, wird die Verbindung dagegen ganz unmerklich umgeschaltet. Dafür sorgt das in dieser Version neu integrierte Access-Point-Steering, so dass euch die Komponenten von sich aus hin und her schubsen.

Kompatibilität

Leider ist es bei Mesh-Systemen wie auch bei vielem anderen. Jeder Hersteller kocht sein eigenes Süppchen. Somit ist das devolo-Set nicht direkt mit Fremdsystemen kompatibel. Trotzdem funktionierte das Zusammenspiel mit meinem Mesh-System von Fritz erstaunlich gut. Die Module tauchen in der Fritzbox zwar nicht als Mesh-Komponenten auf, dennoch wird das Signal meiner Geräte erstaunlich zuverlässig auch auf die devolo-Komponenten weitergegeben. Wobei der Wechsel zwischen den Systemen eine Ecke später statt findet, als innerhalb der Systeme. Da würde mich persönlich eine stärkere Kooperation zwischen den Herstellern freuen, aber man kann bekanntlicherweise nicht alles haben.

Webinterface

Alle Informationen und Einstellungen des Systems könnt ihr über das Webinterface der einzelnen Module sehen bzw. verändern. Was für mich allerdings grob fahrlässig ist, ist dass das Webinterface standardmäßig komplett ungesichert sind und so jeder, der in euer Netzwerk darf, die Einstellungen nach belieben umbiegen kann. Daher würde ich dringend dazu raten, von Beginn an ein eigenes Passwort zu setzen.

Fazit

Kommen wir damit zum Fazit. Das devolo Magic 2 WiFi next ist ein solides Set, wenn ihr euer WLAN mit einem Mesh-System ergänzen wollt und das an Orten wo weder LAN-Kabel liegen noch das bisherige WLAN anständig hinkommt. Das Mesh-System selbst läuft dabei absolut zuverlässig und sorgt dafür, dass ihr stets mit dem besten Signal verbunden seid. In der Praxis hängt die Netzwerkperformance aber komplett von euren Stromleitungen ab. Gerade über längere Strecken und mehrere Etagen hinweg kann man auf dem Wege der Stromleitung ähnliche Probleme haben, wie sonst mit Funk. Daher muss man wohl oder übel einfach selbst ausprobieren, welche Lösung für euch die Beste ist. Das Set ist aktuell für einen stolzen Preis von knapp unter 300 Euro zu haben. Für den Preis solltet ihr definitiv die optimalen Bedingungen haben, damit sich das lohnt.

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Letzte Aktualisierung am 17.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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