Razer Kraken V3 (Hypersense) im Test – Neuauflage eines Klassikers – Jetzt auch mit Rumble-Funktion

Die beliebte Headset-Serie Kraken von Razer wurde recht frisch in der nun dritten Version¹ aufgelegt. Als kleines Extra gibt es dabei auch noch eine Variante mit Hypersense¹. Was die Neuauflage so drauf hat und wie sich Hypersense in der Praxis anfühlt, das erfahrt ihr wie immer hier.

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Lieferumfang und Verarbeitung

Das Razer Kraken V3 kommt ganz unspektakulär ohne weiteres Zubehör daher. Am Headset selbst gibt es ein recht weiches, fest verbautes, stoffummanteltes Kabel, das in beiden Versionen des Headsets auf einem klassischen USB-Stecker endet. Heißt für euch, dieses Headset besitzt eine eigene integrierte Soundkarte. Darüber ist es nicht nur mit PCs sondern auch mit der PS4, der PS5 und der Nintendo Switch kompatibel. Lediglich XBox-Nutzer schauen hier in die Röhre.

Rein optisch fügt es sich dabei recht unauffällig in die bereits bekannte Reihe der bisherigen Kraken Modelle ein. Auf vergleichbar gutem Niveau bewegt sich daher auch die Verarbeitung. Hier knarzt nichts. Gleichzeitig gibt es ordentlich Flexibilität für einen optimalen Sitz. Dabei fällt auch die Aufhängung so wie das Innere des Kopfbands aus Metall auf. Letzteres lässt sich in angemessen feinen Stufen an jede Größe anpassen. Das Mikrofon lässt sich mit dem Arm flexibel anpassen und bei Bedarf abnehmen. Hochklappen oder wie bei früheren Versionen Reinschieben ist hier nicht möglich. Außerdem neu: Die Steuerelemente sind umgezogen. Statt einer Kabelsteuerung findet ihr nun den Mute-Schalter und den Lautstärkeregler an der linken Ohrmuschel.

Für besonders bequemen Sitz sorgen auch hier wieder Memory-Schaum unterfütterte Polster, die euer Ohr komplett umschließen. Durch die Wahl von Kunstleder außen und Stoff innen, sollen die Hörer so luftig sein, dass ihr nicht allzu schnell ins Schwitzen geratet. Am Kopfband wurde dabei statt auf Kunstleder auf einen Stoffbezug gesetzt. Als optisches Extra ist aber natürlich auch wieder die RGB-Beleuchtung in leicht umgestalteter Form an der Außenseite der Ohrmuscheln mit am Start.

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Weitere Features

Die übrigen Neuerungen befinden sich hier aber vor allem im Inneren. So sorgen die großen und bereits aus anderen Modellen bekannten TriForce Titanium-Treiber mit einem Durchmesser von 50mm für den durchaus voluminösen Sound. Außerdem mit an Board ist THX-Surround-Sound, für alle Freunde virtueller Surround-Simulation. Wie die klingt, dazu später mehr.

Als Extra-Variante gibt es das Kraken V3 aber auch noch als HyperSense-Version. HyperSense ist dem ein oder anderen vielleicht bereits von der Nara-Reihe bekannt. Im Prinzip könnt ihr euch das ein wenig wie die Rumble-Funktion in aktuellen Controller vorstellen. Die Software errechnet aus dem Sound ein passendes haptisches Feedback, das letzten Endes quasi für Vibrationen im Headset sorgt. Das soll vor allem den gefühlten Bass verstärken und bei klangewaltigen Spielen, wenn neben euch zB die Granaten explodieren, für eine noch stärkere Immersion sorgen. Klingt erstmal seltsam, wie gut das in der Praxis rüberkommt, dazu später mehr.

Tragekomfort

Im Bezug auf den Tragekomfort ist es den bisherigen Krakens sehr ähnlich, so dass ihr hier quasi den bekannten Standard erwarten könnt. Auch bei längerem Tragen gab es bei mir keinen unangenehmen Druck. Auf Dauer wurde es allerdings doch ein wenig warm, aber auch nicht deutlich mehr als bei anderen geschlossenen Headsets.

Praxis

Ich muss sagen, der Sound der Krakenheadsets ist gerade für ein Gaming-Headset mehr als solide, aber auch ein wenig Geschmackssache. Während die Mitten wirklich angenehm und präzise ausfallen, fehlt des dem Klang für meinen Geschmack sowohl ein wenig an Höhen als auch Tiefbass. Gerade der obere Bereich wirkt relativ schwächlich und lässt out-of-the-Box ein wenig Klarheit und Details vermissen. Der Bass ist hingegen zwar Kraken-typisch verstärkt, bewegt sich dabei aber eher im oberen Bass bis Tiefmittenbereich. Das sorgt dafür, dass der Sound zwar bedingt voluminös wirkt, gleichzeitig aber auch etwas undifferenziert und gelegentlich matschig. Auf der anderen Seite ist das Kraken von der reinen Klangqualität abseits von der etwas eigenen Abstimmung nicht schlechter als andere Headsets in diesem Segment. Ein etwas tieferes Bass-Fundament hätte ich mir aber dennoch gewünscht.

Die THX-Surround-Simulation ist dafür aber wieder gelungen. Freunde von künstlichem Surround-Sound werden damit ihren Spaß haben. Insgesamt verbessert das die Klangbühne im Spiel durchaus und unterstützt bei der Ortung der Gegner. Dafür gibt es zwei verschiedene Modi, die sich vor allem in der klanglichen Abstimmung unterscheiden. Der allgemeine Game-Mode gefiel mir ganz gut. Es gibt aber noch weitere vordefinierte Modi, die sich in der Software einstellen lassen. Da sollte man einfach mal rumprobieren. THX scheint dabei leider ausschließlich mit der Software und damit nur am PC zu funktionieren.

Bei meiner getesteten Variante handelt es sich um das Modell mit Hypersense. Sprich das ist als Extra vorhanden. Und ganz ehrlich: Bei diesem Feature bin ich zwiegespalten. In einigen Spielen wie einem Battlefield oder Call of Duty macht es durchaus Spaß. Explosionen wirken druckvoller und insgesamt einfach spaßiger. Anfangs ist es zwar etwas ungewohnt, nach einer Weile wirkt der Sound ohne aber fast schon langweilig. Allerdings hätte ich mir eine feinere Abstufung der Intensität gewünscht. Es war immer ein schmaler Grat zwischen zu viel und zu wenig.

Aber es gibt auch ein paar Probleme mit dem System. Abseits der Spiele war die Erfahrung… fast schon katastrophal. Gerade in den höheren Stufen gibt es keinen fließenden Übergang zwischen den Frequenzen sondern gefühlt ein hartes an und aus des Motors. Gerade bei tiefen Stimmen macht Hypersense plötzlich Action und fühlt sich einfach unpassend an. Noch ungünstiger ist es dann bei Musik. Mit einem Großteil der Titel, die ich damit gehört habe, hatte HyperSense oft zu kämpfen und hat den ohne

Das Mikrofon ist grundlegend okay und sorgt vor allem für eine hohe Sprachverständlichkeit. Wie bei vielen Gaming-Headsets ist es aber out-of-the-Box untenrum relativ dünn. Sprich ein wenig mehr Fundament für einen natürlicheren Gesamt-Sound wäre für mich noch angenehmer gewesen. Aber da kann man noch ein wenig mit der mitgelieferten Software nachhelfen.

Synapse

Wie bei Razer-Hardware üblich gibt es noch ein paar Extraeinstellungen, wenn ihr die zugehörige Software Razer Synapse installiert habt. Die möchte sich übrigens ganz gern beim ersten Anschließen automatisch installieren.

Darin habt ihr sowohl Einstellmöglichkeiten für die Wiedergabe, aber auch für das Mikrofon. So gibt es neben den üblichen Parametern die Möglichkeit den Surround-Sound zu individualisieren oder auch die Wiedergabe mittels Equalizer an den eigenen Geschmack anzupassen.

Eben so gibt es auch einen Equalizer für das Mikrofon, mit dem sich noch ein wenig mehr aus dem Mikro herauskitzeln lässt. Die fehlenden Frequenzen macht das aber leider nicht wett.

Dafür gut umgesetzt ist das Monitoring. Beim Kraken habt ihr die Möglichkeit euch selbst latenzfrei über das Mikrofon zu hören. So wie es eigentlich sein sollte. Viele Hersteller weisen da aber oft leichte Verzögerungen auf. Nicht so das Kraken.

Fazit

Kommen wir damit zum Fazit. Razer hat dem Kraken in der dritten Version eine kleine Evolution spendiert. Dank der Software könnt ihr den Klang der Wiedergabe und des Mikros euren Wünschen entsprechend anpassen. Aber leider nur am PC. Die Hypersense-Version ist dabei recht speziell, die sicherlich einigen gefallen wird, aber Anwendungsmäßig nicht überall gut funktioniert. Hier geht probieren über studieren. Die normale Version ist für rund 100 Euro zu haben, die Hypersense-Version kostet nochmal 40 Euro extra.

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  • Razer Triforce 50mm Treiber für Kraftvollen, Lebensechten Klang: Unser patentiertes 3-teiliges Treiberdesign sorgt für außergewöhnliche Höhen, Mitten und Bässe, die nicht verwaschen und undefiniert klingen, sondern ein noch dynamischeres Hörerlebnis und noch mehr Immersion ermöglichen.
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  • Powered by Razer Chroma RGB für noch mehr Anpassungsmöglichkeiten: Dank Zugriff auf 16,8 Millionen Farben und einer ganzen Reihe von Beleuchtungseffekten lassen sich ganz einfach individuelle Einstellungen übernehmen und genießen – das Gerät funktioniert reibungslos mit über 150 Spielen und 500 Geräten von über 50 Partnern.
  • Flownit-Polster aus Memory-Schaumstoff, Atmungsaktiver Tragekomfort für den ganzen Tag: Der weiche, verdichtete Schaumstoff sorgt für einen festen, aber niemals unbequemen Sitz und der atmungsaktive Stoff ermöglicht stundenlanges bequemes Tragen ohne Schweiß oder Hitzestau.
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  • Razer Hypersense für sensorisches Touch-Feedback und noch mehr Immersion: Das Headset verwandelt in Echtzeit Audio-Signale in Vibrationen und sorgt so über die Ohrmuscheln für ein taktiles Feedback, dessen Intensität sich ganz leicht über eine Taste am Headset anpassen lässt.
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  • THX Spatial Audio für realistischen Postionsabhängigen Sound: Dank unserem hoch modernen 7.1 Surround Sound ist eine absolut lebensechte Akustik zu genießen, die das Sound-Design jedes Spiels optimiert, damit sich alles so anhört wie mitten im Geschehen.
  • Ohrpolster aus Hybrid-Stoff, Memory-Schaumstoff und Kunstleder Tragekomfort den ganzen Tag, optimiert für Haptik: Die bequemen, eng abschließenden Ohrpolster bieten nicht nur überlegene Schallisolierung und Tragekomfort, sondern erzeugen mit ihren Treibern ein haptisches Feedback, das die Immersion perfekt macht
  • Abnehmbares Razer Hyperclear Kardioiden-Mikrofon für Kristallklare Sprachqualität: Mit diesem Mikrofon, das Hintergrundgeräusche unterdrückt und die eigene Stimme im Spiel noch besser aufnimmt, gibt es keine Verständigungsprobleme.

Letzte Aktualisierung am 27.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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