(Werbung) In diesem Video schauen wir uns mal wieder ein Mikrofon-Set von Tonor an. Und zwar das Tonor TC20¹. Quasi wieder ein Komplett-Set für 60 Euro allerdings mit ein paar Besonderheiten. Das Wichtigste vorab: Hierbei handelt es sich um ein Set mit XLR-Mikrofon. Das heißt, ihr solltet auf jeden Fall auch in ein Audio-Interface oder Mischpult investieren. Was ihr ansonsten bekommt, worin sich das Set noch unterscheidet und wie das Mikro klingt, das erfahrt ihr wie immer hier.
Lieferumfang
Wie üblich für ein Komplett-Set, habt ihr hier alles wichtige zum Loslegen dabei. Oder zumindest fast. Neben dem Mikrofon gibt es die obligatorische Klemmspinne, den Mikrofon-Arm T20, zwei Popschutzvarianten, ein 1,8 m langes XLR-Kabel und passend dazu 4 Klettkabelbinder, um das Kabel eleganter zu verlegen. Werfen wir damit zunächst einen genaueren Blick auf das Zubehör.
Die Spinne ist der bekannte Standard. Das Mikrofon wird einfach hineingeklemmt und entkoppelt es sauber. Mit dem 5/8-Zoll Gewinde kann es an allen gängigen Stativen montiert werden. Das übliche Reduziergewinde 3/8 Zoll befindet sich vorgeschraubt am Mikrofon-Arm.
Bei den beiden Popschutz-Varianten handelt es sich mal wieder um einen Schwanenhals-Popschutz mit zweilagiger Membran, so wie einen aus Schaumstoff, den ihr über das Mikrofon stecken könnt, wenn es besonders platzsparend sein muss.
Kabel und Kabelbinder sind unspektakulär und zweckerfüllend. Dafür ist der Mikrofonarm aber spannend. Hierbei handelt es sich nicht um den bekannten Standard aus den ganzen günstigen Sets sondern um Tonors neuen T20, der auch separat für 35 Euro zu haben ist. Im Vergleich zu eben dem üblichen Standard, kommen hier stärkere Federn und eine allgemein dickere und stabilere Konstruktion zum Einsatz. Das heißt, der hält auch tendenziell schwerere Mikrofone. Die Größe ist hingegen gleich, was bedeutet, dass er mit einer Gesamtlänge von rund 70 cm eine Ecke kleiner ist, als zum Beispiel der bekannte PSA-1 von Rode. In Sachen Stabilität braucht er sich jedoch nicht zu verstecken. Ganz nett: Zum optimalen Positionieren gibt es an den wichtigen Punkten Flügelschrauben, mit denen ihr den Arm feststellen könnt. Passend dazu ist aber auch die Tischklemme massiver geworden und macht ebenfalls einen deutlich hochwertigeren Eindruck.
Das Mikrofon
Als Mikrofon gibt es das TC20, den Namensgeber des Sets. Versteckt unter dem Mikrofonkorb arbeitet hier, ähnlich wie bei Tonors USB-Mikrofonen eine 16mm Elektretkondensatorkapsel mit Nierenrichtcharakteristik, die euren Schall umwandeln soll. Abgesehen davon gibt es hier keine weiteren Features. Da es sich wie eingangs erwähnt nicht um ein USB-Mikro handelt, findet ihr auf der Unterseite einen XLR-Anschluss. Von diesem geht ihr idealerweise an ein Interface oder Mischpult. Zum Betrieb wird dann noch eine 48V Phantomspeisung benötigt, die ihr üblicherweise am jeweilgen Gerät aktivieren könnt. Ihr könnt das Mikro zwar auch mit einer dedizierten Phantomspeisung direkt an eure Soundkarte hängen, ich persönlich würde von dieser Lösung aber abraten, da sie sehr anfällig für Brummschleifen und weitere Probleme ist.
Der Sound
Den Sound ist… ein wenig enttäuschend. Grundlegend ist der Klang zwar erstmal solide mit recht scharfer Anhebung im Höhenbereich und etwas weniger starkem Bass. Allerdings gibt es hier ein anderes Problem. Dieses Mikrofon verzerrt relativ schnell, wenn es lauter wird. Das heißt, selbst wenn euer Interface noch lange nicht übersteuert, verzerrt der Klang deutlich, wenn es etwas lauter wird. Und etwas lauter heißt in dem Fall einfach etwas lauteres Reden mit wenigen cm Abstand. Und das darf nicht sein. Das finde ich sehr schade, da das Mikro so für viele Fälle unbrauchbar wird. Da hilft leider auch nicht die Tatsache, dass man über XLR an sich noch eine nette Signalkette bauen könnte, wenn bereits am Start gepfuscht wird.
Fazit
Für einen Preis von rund 60 Euro bietet Tonor hier ein solides Einsteiger-Set mit leider unterdurchschnittlichem Mikrofon. Da das Mikro relativ schnell verzerrt, ist es für viele Zwecke nicht mehr anständig zu gebrauchen. Das kann Tonor definitiv besser, weshalb ich hoffe, dass hier nochmal nachgebessert wird. Es hätte so schön sein können.
- Kompatibilität und vielseitige Verwendung: Kondensatormikrofone verfügen über eine aktive Elektronik, die eine externen Strom benötigt. Um ordnungsgemäß zu funktionieren, können Sie den TC20 an eine Phantomspeisung, ein Audio Interface, einen Mixer oder einen Vorverstärker anschließen. Konzipiert für Studioaufnahmen, Heimstudios, Podcasts, Voice-Over, Streaming, YouTube-Video Produktion usw
- Professioneller Sound: Die verbesserte Mikrofonkapsel mit geräuscharmen FET Vorverstärker, hohem Schalldruck und großem Dynamikbereich bietet sanfte High-End-Klarheit, warmen und natürlichen Klang.
- Nierencharakteristik: TC20 verwendet ein Nierencharakteristik mit hervorragenden außer axialen Schallunterdrückung Funktionen, um die Schallaufnahme von der Seite und von hinten zu reduzieren und Hintergrundgeräusche besser zu eliminieren. Ideal für die Aufnahme von Gesang und akustischen Instrumenten.
- Verbesserter T20 Mikrofonarm: T20 besteht aus strapazierfähigem Stahl und ist für die meisten Mikrofone mit einem Gewicht von bis zu 1,8 kg und verschiedene Schreibtische mit einer Dicke von bis zu 60 mm geeignet. Darüber hinaus hat die Tischklemme eine viermal größere Kontaktfläche als herkömmliche Versionen.
- Was bekommen Sie: 1 x Kondensator Mikrofon, 1 x T20 Mikrofonarm, 1 x Metall Mikrofonspinne, 1 x Popfilter, 1 x Schaumstoffabdeckung, 4 x Kabelbinder, 1 x XLR Kabel, 1 x Anleitung und 1 x 2 Jahr Garantiekarte.
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